In den ersten zehn Monaten des Jahres stiegen die Zulassungen von reinen Elektro-Pkw deutlich. Der Marktführer aber verkaufte weniger.
Ein Anstieg um 11,2 Prozent ist die Bilanz der Neuzulassungen von Pkw mit alternativen Antrieben insgesamt (Elektro, Hybrid, Plug-In-Hybrid, Brennstoffzelle, Gas, Wasserstoff) nach zehn Zulassungsmonaten im Jahr 2022. Wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mitteilt waren 45,8 Prozent der Pkw-Neuzulassungen mit alternativen Antrieben ausgestattet. Mehr als ein Viertel (26,8 %/+10,7 %) entfiel dabei auf Neuwagen mit einem Elektroantrieb (Elektro, Plug-In, Brennstoffzelle). Die Neuzulassungen der reinen Elektrofahrzeuge (BEV) erreichten im Berichtszeitraum einen Anteil von 14,8 Prozent und damit ein Plus von 21,3 Prozent.
VW verkaufte deutlich weniger BEV
Die deutsche Marke Smart brachte 8.807 BEV-Pkw zur Neuzulassung und erreichte damit einen Flottenanteil von 100 Prozent. VW erreichte im Berichtszeitraum mit insgesamt 37.755 BEV-Pkw das größte Gesamtvolumen, der Anteil betrug 9,8 Prozent (-29,5 %). Mini erreichte mit 9.025 BEV einen Anteil von 27,5 Prozent (+31,0 %). Opel (16,0 %/+58,4 %), Audi (11,9 %/+72,5 %) und BMW (10,5 %/+61,5 %) erreichten im Berichtszeitraum wieder Anteile von mehr als 10 Prozent. Bei Mercedes (9,2 %/+87,8 %) und Ford (4,0 %/+135,3 %) lag der Anteil der BEV-Pkw nach zum Teil deutlichen Steigerungen im einstelligen Bereich.
Tesla führte die Importmarken mit einem Anteil von 100 Prozent und 41.643 Elektro (BEV)-Pkw weiterhin als anteils- und volumenstärkste Marke an. Fünfstellige Neuzulassungszahlen summierten sich nach zehn Zulassungsmonaten auch bei Hyundai (27,7 %/+15,4 %), Fiat
(32,5 %/+140,7 %), Renault (31,9 %/+27,1 %) und Peugeot (29,9 %/+40,4 %). Polestar erreichte bei einem Gesamtvorlumen von 4.428 Elektrofahrzeugen (BEV) einen Anteil von 99,5 Prozent (+0,2 %).Tesla stärkste BEV-Importmarke
Bei den alternativ angetriebenen Pkw deutscher Marken lag Audi innerhalb seiner Neuwagenflotte mit einem Anteil von 69,1 Prozent (-1,8 %) auch nach zehn Zulassungsmonaten weiterhin vorn. BMW folgte mit einem Anteil von 65,0 Prozent (+16,9 %) knapp dahinter. Bei Mercedes war mit einem Anteil von 50,0 Prozent (+16,6 %) die Hälfte der Neuwagen mit einem alternativen Antrieb ausgestattet. Steigende Anteile zeigten sich auch bei Ford (47,3 %/+21,9 %), Mini (33,1 %/+15,7 %) und Opel (19,6 %/+40,0 %). Die Flottenanteile bei Porsche (25,9 %/-18,6 %) und VW (18,1 %/-23,6 %) waren hingegen rückläufig.
48,1 Prozent aller neu zugelassenen Pkw mit alternativem Antrieb entfielen in den ersten zehn Monaten auf die Importmarken. Unter den Importmarken mit fünfstelligen Neuzulassungszahlen erreichten Suzuki (99,9 %/-0,1 %) und Volvo (92,7 %/+3,9 %) innerhalb ihrer Flotten Anteile von mehr als 90 Prozent. Toyota (68,6 %/+2,5 %), Hyundai (65,4 %/+0,3 %), Nissan (62,4 %/+145,7 %) und Mazda (62,3 %/+12,5 %) erreichten jeweils mehr als 60 Prozent. Mehr als die Hälfte der Neuwagenflotten von Fiat (59,8 %/+68,9 %), Renault (56,1 %/+24,7 %) und Kia (54,3 %/+20,4 %) verfügten über einen alternativen Antrieb. Seat erreichte einen Anteil von 34,1 Prozent (+4,0 %). Skoda lag gegenüber dem Vergleichszeitraum um -27,9 Prozent zurück, der Anteil betrug 15,8 Prozent. Titelfoto: pixabay
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