Analyse: Toyota und die anderen japanischen Hersteller fallen bei der Elektromobilität immer weiter hinter die Konkurrenz zurück.
Wenn es um Elektroautos geht, die im vergangenen Jahr auf den Markt kamen oder im kommenden Jahr zu erwarten sind, dann denkt man vor allem an chinesische Newcomer oder die Produkte heimischer Marken. Ein Land ist bei der Elektromobilität ein wenig in Rückstand geraten: Japan. Einer Analyse der Unternehmensberatung Inovev zufolge werden alle Pkw-Hersteller des Landes der aufgehenenden Sonne im laufenden Jahr zusammen gerade einmal 50.000 reine E-Mobile verkaufen. Das entspricht einem Marktanteil von gerade mal einem Prozent.
Toyota hinkt hinterher
Dabei glänzen mehrere Marken mit Zurückhaltung: vor allem Toyota. Der weltgrößte Autohersteller hat die reine Elektromobilität lange vernachlässigt und auf seine Hybride gesetzt, wie etwa den Prius (Titelfoto) – der übrigens im neuen Jahr als Plug-in-Hybrid neu auf den Markt kommt. Bei Batterieautos war man bislang sehr zögerlich. Immerhin hat der Weltmarktführer ein Dutzend neuer Stromer angekündigt. Wettbewerber Honda hat kürzlich eine E-Auto-Kooperation mit General Motors geschlossen und mit dem Prologue ein erstes Modell für den US-Markt angekündigt.
Ganz anders China, das unter den E-Autoherstellern auch 2022 Nummer eins sein wird und wo bis Ende des Jahres voraussichtlich 3 Millionen Einheiten vom Band laufen. Für die US-Hersteller rechnet die Studie mit 2,1 Millionen Autos, für Europa mit 1,3 Millionen. Die koreanischen Hersteller kommen auf 350.000. HM/SP-X/Titelfoto: Toyota
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