Mercedes Abo

Mercedes erhöht Abo-Preise für EQ-Modelle deutlich

Um bis zu 69 Prozent hat Mercedes-Benz die Preise für sein Abo-Angebot elektrischer Modelle angehoben. Ganz anders in China…

Die Nachrichten über – teils extreme – Preissteigerungen bei Elektroautos reißen nicht ab. Nun hat auch Mercedes-Benz an der Preisspirale bei seinen EQ-Modellen gedreht. Und zwar bei den Mieten für das Auto-Abo – um bis zu 69 Prozent. Nur der ohnehin teure EQS bleibt quasi gleich teuer: Hier steigt der Preis nur um einen Euro, wie „electrive.net“ berichtet.

Meist ein wenig teurer

Ein wenig überrascht die Mietenerhöhung schon, denn mit ihren Abo-Preisen gehörten die Stuttgarter bisher schon zu den teureren Anbietern am Markt. Bei reinen Abo-Anbietern gab es die Mercedes-Elektroautos oder vergleichbare Modelle bereits in der Vergangenheit meist günstiger. Mit der aktuellen Preiserhöhung dürfte Mercedes nun mit einem gewissen Abstand der teuerste Anbieter sein. Das Besondere beim Mercedes-Abo ist, dass neben Lagerfahrzeugen auch ein frei konfiguriertes Fahrzeug gemietet werden kann, wenngleich das natürlich eine spontane Verfügbarkeit unwahrscheinlich macht.

Bereits das günstigste EQ-Modell im Abo, der EQA in der Stufe bis 61.000 Euro wird um 53 Prozent teurer – statt bisher 849 Euro werden nun bei Abo-Abschluss 1.300 Euro pro Monat fällig. Der technisch verwandte, aber etwas größere EQB wurde bisher ab 949 Euro im Abo angeboten. Ab sofort sind es mindestens 1.550 Euro, also 63 Prozent mehr – aber nur, wenn das konfigurierte Fahrzeug weniger als 66.000 Euro kostet. Beim EQB bis 73.000 Euro steigt die Abo-Rate von 1.049 auf 1.650 Euro, also 57 Prozent mehr.

1.600 Euro für den EQC

Mercedes Abo
Quelle: electrive.net

Den prozentual höchsten Aufschlag gibt es ausgerechnet beim ältesten EQ-Modell von Mercedes: Der EQC bis 85.000 Euro ist nicht mehr ab 949 Euro im Monat erhältlich, sondern für 1.600 Euro – macht 69 Prozent mehr. Teurere EQC bis 90.000 Euro waren bisher nicht Teil des Abo-Angebots, werden nun aber für 1.700 Euro angeboten.

Bei den beiden großen E-Limousinen EQE und EQS fällt die Preiserhöhung deutlich moderater aus. Ein EQE bis 88.000 Euro kostet mit nun 1.750 Euro neun Prozent mehr, das selbe Modell bis 98.000 Euro mit 1.900 Euro pro Monat sechs Prozent mehr. Der EQS bis 127.000 Euro – also mit den Antrieben 450 4MATIC oder 450+ – wurde nur an das neue Preisschema mit Hunderter-Zahlen aufgerundet: Mit 2.700 statt 2.699 Euro ist der Aufschlag hier minimal. Für den bisher ebenfalls im Abo angebotenen EQV sind noch keine neuen Preise bekannt. Der Elektro-Van ist mit 1.049 Euro (bis 87.000 Euro Fahrzeugpreis) bzw. 1.199 Euro (bis 99.000 Euro) eingepreist.

Preissenkung in China

Kurios ist vor diesem Hintergrund eine Nachricht, die das Fachmagazin „auto motor und sport“ bereits im November 2022 vermeldet hatte. In China senkt Mercedes wegen zu geringer Absatzzahlen die Preise für EQE und EQS. Im Falle der großen Limousine umgerechnet sogar um satte 32.000 Euro.

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *