Magura hat vergangenes Jahr ein ABS-Bremssystem für E-Bikes vorgestellt. Jetzt folgt ein neues CBS-System, das stromlos arbeitet.
Der deutsche Bremsenspezialist Magura hat gemeinsam mit Bosch die CBS-Bremsentechnik (Combined Braking System) für die Fahrradwelt adaptiert. Bereits seit Jahrzehnten sorgen CBS-Lösungen bei Motorrädern und Rollern für mehr Sicherheit. Statt über einen Hebel nur jeweils die Bremsen einer Achse wird bei CBS-Bremsen automatisch die Bremskraft auf beide Räder verteilt, auch wenn nur ein Hebel betätigt wird. Motorrad-Kenner wissen, dass auch Honda diese Technologie bei seinen Motorrädern eingesetzt hat.
Kürzere Bremswege
Der Vorteil: Die parallele Aktivierung der Stopper sorgt für eine verbesserte Bremsleistung und somit kürzere Bremswege, außerdem bleibt das Fahrzeug bei herzhaften Bremseingriffen stabiler. Ungeübten Fahrern hilft es zudem generell dabei, stärker mit dem Vorderradbremse zu bremsen. Offiziell wurde die Technik als Studie deklariert, soll aber ab 2024 zunächst für Lastenräder und später für andere Zweiradgattungen verfügbar sein. Anders als etwa das Bosch-Magura-ABS arbeitet der CBS-Bremskraftverteiler rein mechanisch und ist somit nicht auf eine Stromversorgung angewiesen.
Mit dem System MT A2 hat Magura außerdem ein neues und vergleichsweise günstiges System hydraulischer Scheibenbremsen entwickelt. Die neue Bremsenfamilie ist für günstige Einstiegsmodelle gedacht. Sie zeichnet sich durch schlichtes Design aus, außerdem soll das System wartungsarm sein. SP-X
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