E‑Bikes werden stetig weiter verbessert. Kombiniert mit einem wachsenden Zubehörmarkt bekommt die Elektromobilität 2020 weiteren Schwung.
Die steigenden Anforderungen an E‑Bikes bedingen auch stetige Verbesserungen bei der Technik. Das gilt auch für das kommende Modelljahr. Hier ein kompakter Überblick über einige Neuheiten bei den E-Bikes 2020.
Der Berliner Antriebsspezialist Brose erweitert für die kommende Saison seine Motorenpalette um die Modelle „Brose Drive C Mag“ und „Brose Drive T Mag“ (nur an Kompletträdern erhältlich). Durch die Fertigung im Magnesium-Druckgussverfahren sind die Motorgehäuse um 500 Gramm leichter und 15 Prozent kleiner als Gehäuse aus Aluminium. Lag der Fokus bislang auf der Herstellung von Motoren, bieten die Berliner zur nächsten Saison auch drei eigene Displays sowie einen 630-Wattstunden-Akku an. Das sogenannte „Brose Drive System“ (nur an Kompletträdern erhältlich) soll das Fahrerlebnis optimieren und auch den Service vereinfachen.
Carbonräder und pannensichere Reifen
Für die neuen Mittelmotoren von Bosch passend bietet Riemenantriebs-Marktführer Gates neue Riemenscheiben-Spider an, passend für alle üblichen Nabenschaltungen. Mit dem neuen Carbon-Laufradsatz „Synthesis E‑Bike“ (ab 1.699 Euro) geht Komponentenspezialist Crankbrothers auf die wachsenden Bedürfnisse von E‑Mountainbikern ein. Die Laufräder verfügen über stärker ausgeführte Felgen, dickere Speichen und einen Stahlfreilaufkörper. Reifenspezialist Schwalbe hat mit dem „Marathon E‑Plus“ (44,90 Euro) einen pannensicheren E‑Bike-Reifen neu im Programm. Neben einer speziellen Gummimischung wurden die Seitenwände verstärkt, was den Reifen mehr Tragfähigkeit und Lebensdauer verleiht.
E‑Bikes fürs Land
Ein Touren-E‑Bike mit Mountainbike-Genen präsentiert E‑Bike-Spezialist Flyer mit seiner neuen Goroc-Serie. Schutzbleche, Lichtanlage und Gepäckträger gehören dabei zur Komplettausstattung, die Rahmen basieren auf der Geometrie der Geländeräder. Ein Beispiel ist das Hardtail „Goroc 2“ (3.799 Euro) mit Panasonic-Mittelmotor und teilintegriertem 630-Wattstunden-Akku.
Eine neue Generation seines beliebten Tourenrades Delite stellt Riese & Müller mit dem „Superdelite GT Rohloff HS mit GX-Option“ (8.698 Euro) vor. Das geländetaugliche S-Pedelec kommt mit einem Mittelmotor von Bosch (bis 45 km/h), einer 140-Millimeter-Federgabel, Vario-Sattelstütze, Brems- und Fernlicht, Doppel-Akku, gefedertem Gepäckträger und optional ABS. Die 14 Gänge werden elektronisch am Hinterrad geschaltet.
„Erst schalten, dann verstärken“ heißt es hingegen beim „Code“ von MTB Cycletech (ab 5.599 Euro). Die wahlweise neun oder zwölf Gänge der Zentralgetriebeschaltung „C‑Linie“ von Pinion werden hier kombiniert mit dem Hinterradnabenmotor von Neodrives. Das minimiere den Antriebsverschleiß gegenüber einem Mittelmotor. Das sportliche E‑Bike rollt auf 29-Zoll-Reifen und hat einen integrierten Akku mit 650 Wattstunden.
E-Bikes für die Stadt
Für den urbanen Großstadtpendler hat der US-amerikanische Hersteller Montague das „Electric M‑E1“ (2.999 Euro) entwickelt. Der Rahmen des 28-Zoll-Tiefeinsteigers kann in der Mitte geteilt werden, was die Radmitnahme im Zug oder das Abstellen im Hausflur vereinfacht. Angetrieben wird das faltbare Rad von einem Shimano-Mittelmotor. Auf 20-Zoll-Räder setzt hingegen Flyer beim faltbaren „Upstreet 2“ (ab 3.799 Euro) mit Bosch-Motor und integriertem Akku. Zum Transport, etwa im Wohnmobil, oder Verstauen lässt sich auch hier der Rahmen in der Mitte falten und der Vorbau sowie die Sattelstütze einklappen. Für mehr Sichtbarkeit sorgt die wasserfeste Lenkertasche „E‑Glow“ (99,99 Euro) von Ortlieb mithilfe eines integrierten LED-Streifen. Die Tasche bietet zudem zwei weitere Flaschenhalter-Montagemöglichkeiten. pd-f/Titelfoto: pd-f/Brose
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