Laut einer Umfrage von Allensbach hat das Interesse an E-Autos zugenommen. Aber auch das an Hybridfahrzeugen.
Unter deutschen Autokäufern ist die Bereitschaft gestiegen, in Zukunft auf ein E-Auto umzusteigen. Die Skepsis gegenüber den Stromern bleibt allerdings weiterhin hoch, wie eine Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zeigt.
Demnach planen aktuell 14 Prozent der deutschen Bevölkerung, in den nächsten Jahren ein Auto zu kaufen. Unter diesen wollen sich 31 Prozent einen Benziner zulegen, was im Vergleich zu einer Umfrage im Jahr 2021 einem leichten Rückgang um zwei Prozentpunkte entspricht. Ebenfalls leicht gesunken ist der Anteil potenzieller Dieselkäufer von 9 auf 8 Prozent. Kräftig zugelegt hat hingegen der Anteil der Elektroauto-Käufer. Lag ihr Anteil 2021 noch bei 7 Prozent, können sich mittlerweile 13 Prozent als nächstes Auto einen Stromer vorstellen.
Anstieg von 7 auf 13 Prozent
Ebenfalls deutlich gestiegen ist der Anteil der Interessenten an Hybridfahrzeugen von 12 auf 19 Prozent. Ein Wasserstoffauto wollen sich hingegen nur noch 3 Prozent zulegen. 2021 wollten dies noch 4 Prozent. Unentschlossen waren hingegen 29 Prozent. 2021 war die Unsicherheit unter Autokäufern mit 37 Prozent noch deutlich größer.
Der Personenkreis, für den der Kauf eines E-Autos in Frage käme, hat sich laut Erhebung zwischen 2021 und 2023 hingegen kaum verändert und liegt bei weiterhin rund 20 Prozent der Gesamtbevölkerung. Während bei älteren Personen über 60 Jahre der Anteil bei 12 Prozent liegt, erklärten sich in den jüngeren Gruppen unter 44 Jahren 26 Prozent für ein E-Autokauf bereit. Auch beim Blick auf den sozioökonomischen Status zeigen sich große Unterschiede. Unter denjenigen mit hohem Status liegt der Anteil der E-Auto-Interessierten bei 28 Prozent, bei denjenigen mit niedrigem sind es 10 Prozent. Der Anteil derjenigen, die für sich den Kauf eines Elektroautos ausschließen, ist mit 56 Prozent weiterhin hoch.
Vor allem die Prämien ziehen
Unabhängig vom Kaufinteresse wurde gefragt, was für den Kauf eines E-Autos sprechen könnte. Für 53 Prozent ist er attraktiv, weil der Staat mit Prämien unterstützt, 46 Prozent, weil Steuern und Versicherung günstiger sind. Dass Elektroautos leiser sind, zählt für 39 Prozent als Kaufargument, für 37 Prozent die hohen Kosten für Benzin und Diesel und für 35 Prozent, dass sich die Ladeinfrastruktur im Vergleich zu früher verbessert hat. SP-X/Titelfoto: Audi
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