Der Opel Combo wird für das kommende Modelljahr geliftet. Er gewinnt an Reichweite und bietet ungewöhnliche Extras.
Die Überarbeitung der Lieferwagen im Stellantis-Konzern geht weiter. Nachdem jüngst schon die Modelle von Peugeot für das neue Modelljahr aufgewertet wurden, verpasst nun Opel den Lieferwagen-Varianten des Combo ein neues Front-Design und mehr elektrische Reichweite. Mit dem Kühlergrill im Vizor-Design gleicht sich der kleine Transporter den neueren Modellen der Marke optisch an, innen zieht ein neues Infotainmentsysteme mit zwei 10 Zoll großen Farbscreens ein.
In Sachen Konnektivität bietet der geliftete Combo neben der CarPlay- und Android-Auto-Anbindung die sogenannte „Smartphone-Station“. Sie ermöglicht die Bedienung des Infotainmentsystems sowie die Steuerung der Funktionen der Lenkradtasten über das Handy. Wie sein Vorgänger bietet der neue vollelektrische Kastenwagen – ebenso wie die Verbrenner-Varianten – weiterhin mit bis zu 4,4 Kubikmeter ein vorbildliches Ladevolumen. Klassenspitze sind auch Zuladungswerte bis zu 780 Kilogramm und eine Anhängelast bis zu 750 Kilogramm.
18 Assistenten im Opel Combo
Insgesamt bietet der kompakte Transporter 18 Fahrerassistenzsysteme. Das Highlight stellt hier die dynamische Rundum-Sicht dar. Das System besteht aus zwei Kameras, eine über den hinteren Türen und die andere unter dem Beifahreraußenspiegel. Die von den Kameras aufgenommenen Bilder werden im neuen digitalen Rückspiegel angezeigt. Während der Fahrt überblickt der Fahrer so den Bereich hinter dem Heck des Combo; aktiviert er den Blinkerhebel, kann er den normalerweise seitlichen toten Winkel einsehen. Im Vergleich zu herkömmlichen Spiegeln bietet das System damit eine bessere, umfassendere Übersicht und ermöglicht ein sichereres Rangieren.
Für den Antrieb stehen Benziner und Diesel zur Wahl sowie eine Elektro-Variante. Durch Detailverbesserungen am Antrieb sowie eine neue Wärmepumpe, die im Combo Premiere feiert, gewinnt diese nun 50 Kilometer zusätzliche Reichweite und kommt pro Akku-Füllung bis zu 330 Kilometer (WLTP) weit. Die Batterie und der 100 kW/136 PS starke E-Motor bleiben ansonsten unverändert. Geladen wird serienmäßig weiterhin mit bis zu 7,4 kW, optional ist ein 11-kW-Lader zu haben. Die Batterie lässt sich an einer öffentlichen 100 kW-Gleichstrom-Schnellladesäule in weniger als 30 Minuten bis zu 80 Prozent wieder aufladen.
Ungewöhnlich: LED-Matrix-Licht im Combo
Unüblich für die Lieferwagensparte ist ein weiteres Extra, das Matrix-LED-Licht, das gegen Aufpreis zu kaufen ist. Bestellungen sollen noch im laufenden Jahr möglich sein, die Preise dürften sich an denen des ab 26.000 Euro angebotenen Vorgängers orientieren. Die E-Ausführung kostet aktuell ab 39.000 Euro.
Das aktuelle Update kommt neben dem Lieferwagen auch der Pkw-Variante Combo Life zugute. Ebenfalls überarbeitet präsentieren sich die baugleichen Schwestermodelle Fiat Doblo und Citroen Berlingo. SP-X
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