Im vergangenen Jahr stiegen die Neuzulassungen von Pkw um 7,3 Prozent. Reine Elektroautos legten um 11,4 Prozent zu.
Mit einem dicken Minus verabschiedete sich der Automarkt vom vergangenen Jahr: Laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) wurden im Dezember 2023 241.883 Pkw neu zugelassen, -23,0 Prozent weniger als im Dezember 2022. In der Jahresbilanz stehen somit insgesamt 2,84 Millionen Neuwagen, das sind 7,3 Prozent mehr als 2022. 67,1 Prozent (+12,4 %) der Neuwagen wurden gewerblich und 32,8 Prozent (-1,9 %) privat zugelassen.
Bei den alternativen Antriebsarten vielen die Jahresergebnisse unterschiedlich aus. 840.304 hybridangetriebene Fahrzeuge (+1,6 %) erreichten einen Anteil von 29,5 Prozent, darunter befanden sich 175.724 Plug-in-Hybride (-51,5 %) mit einem Anteil von 6,2 Prozent. 524.219 Elektro-Pkw (BEV) wiesen mit einem Anteil von 18,4 Prozent eine Steigerung von 11,4 Prozent auf. Flüssiggasbetriebene Pkw (13.147/-12,4 %) waren mit einem Anteil von 0,5 Prozent und erdgasangetriebene Pkw (1.327/-28,1 %) mit 0,0 Prozent im Jahr 2023 vertreten.
Die deutschen Marken verzeichneten im Jahr 2023 überwiegend gestiegene Neuzulassungszahlen. Smart verzeichnete mit +42,9 Prozent das stärkste Plus und einen Anteil von 0,6 Prozent. Ebenfalls zweistellig waren die Zugewinne bei MAN (+26,1 %/0,1 %), Audi (+15,7 %/8,7 %), Mini (+14,4 %/1,6 %), Mercedes (+13,7 %/9,8 %), Porsche (+12,0 %/ 1,2 %) und BMW (+11,2 %/8,2 %). VW (+7,9 %/18,2 %) und Opel (+0,2 %/5,1 %) erreichten einstellige Zulassungssteigerungen. Bei Ford (-11,2 %/4,1 %) zeigte sich das Jahr 2023 hingegen rückläufig. Mit einem Anteil von 18,2 Prozent war VW in 2023 weiterhin anteilsstärkste deutsche Marke.
Stromer bei 18,4 Prozent Marktanteil
Bei den Importmarken fielen die Jahresergebnisse verschieden aus. Während GWM (+19.316,7 %/0,2 %), Lotus (+161,0/0,0 %) und Nio (+153,6 %/0,0 %) deutliche Zuwächse aufwiesen, zeigten sich bei LEVC (-94,2 %/0,0 %), Lada (-80,3 %/0,0 %), Lynk & Co (-65,4 %/0,1 %), Mitsubishi (-44,8 %/0,7 %), und DS (-39,6 %/0,1 %) Rückgänge von mehr als 30 Prozent. Die Importmarken wurden in der Jahresbilanz von Skoda (+17,1 %) mit einem Anteil von 5,9 Prozent angeführt, gefolgt von Seat (+18,8 %) mit 4,7 Prozent.
Mit einem Neuzulassungsanteil von 30,1 Prozent bildeten die SUVs (+10,0 %) das stärkste Segment in der Jahresbilanz, gefolgt von der Kompaktklasse (16,3 %/+10,0 %), den Kleinwagen (11,9 %/+2,6 %), den Geländewagen (11,4 %/+8,3 %) und der Mittelklasse (10,5 %/+11,1 %). Die Oberklasse verzeichnete mit einem Zuwachs von plus 12,9 Prozent den größten Zulassungsanstieg, ihr Anteil betrug in der Jahresbilanz 1,0 Prozent, dicht gefolgt von den Sportwagen mit 12,7 Prozent und einem Anteil von 1,0 Prozent. Rückläufig waren die Segmente Mini-Vans (-18,1 %/0,7 %) und Minis (-2,5 %/5,0 %).
Der Anteil benzinbetriebener Pkw (978.660/+13,3 %) lag mit 34,4 Prozent über dem Vorjahresniveau (32,6 %); der Anteil dieselbetriebener Pkw (486.581/+3,0 %) wies in der Jahresbilanz 17,1 Prozent (Vorjahr: 17,8 %) aus.
Die CO2-Emission der Pkw stieg 2023 um 4,9 Prozent, im Durchschnitt auf 114,9 g/km (Vorjahr: 109,6 g/km).
Die Jahresbilanz des Gebrauchtfahrzeugmarktes schloss mit 7.024.629 (+5,7 %) umgeschriebenen Kfz und 414.785 Kfz-Anhängern (-1,2 %). Mehr als 6,03 Millionen Pkw (+6,9 %) wechselten im Laufe des Jahres den Halter beziehungsweise die Halterin.
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