Trotz steigender Zahlen tödlich verunglückter Radfahrer im Verkehr lehnt die Politik eine Helmpflicht weiterhin ab.
Das vorläufige Ende einer Diskussion: Die Einführung einer Helmpflicht für Radfahrer ist auch in Zukunft nicht zu erwarten. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kürzlich von der Fraktion CDU/CSU zum „Radverkehr in Deutschland“ gestellten kleinen Anfrage hervor.
Auf die Frage zu ihrer Position zum Thema Helmpflicht antwortete die Bundesregierung, dass sie „weiterhin auf das Prinzip der Freiwilligkeit und die Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Verkehrsteilnehmer“ setze. Kampagnen zur Nutzung von Fahrradhelmen sollen demnach weiter unterstützt werden. Da Erhebungen zeigen würden, dass die Helmtragequote seit Jahren ansteige, werde eine Helmtragepflicht jedoch nicht für notwendig erachtet.
Diskussionen um eine Helmtrageflicht wurden in der jüngeren Vergangenheit wieder verstärkt geführt. Auslöser war unter anderem ein deutlicher Anstieg der Zahl der im deutschen Straßenverkehr getöteten Radfahrer. So wurden 474 tödlich verunglückte Radfahrer in 2022 registriert, was einem Anstieg von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach. SP-X/Titelfoto: Allianz
Add a Comment