Weltweit legte die E-Mobilität im vergangenen Jahr um 28 Prozent zu, so eine Studie. Für deutsche Marken lief es in China besonders gut.
Auch wenn das Wachstum bei der E-Mobilität in Deutschland im vergangenen Jahr eine Delle zu verzeichnen hatte, war sie weltweit weiter auf dem Vormarsch. Allerdings hat sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr deutlich verlangsamt. Speziell deutsche Autobauer konnten 2023 hingegen global wie auch im wichtigsten Markt China überdurchschnittliche Zuwächse beim E-Auto-Absatz verbuchen, wie aus dem neuen „Electric Vehicle Sales Review“ der Unternehmensberatung PwC Strategy& hervorgeht, der 20 ausgewählte Märkte analysiert.
Während der E-Automarkt weltweit 2022 noch um 60 Prozent zulegen konnte, waren es vergangenes Jahr 28 Prozent. Speziell in Deutschland führte das geänderte Förderregime zum Jahresende zu einer Delle und einem Gesamtanstieg von lediglich 11 Prozent. Der EU-Schnitt lag hingegen bei 21 Prozent, Italien und Spanien verzeichneten sogar Zuwächse von 35 und 66 Prozent.
E-Mobilität weltweit: Plus 28 Prozent
Deutlich stärker als der Markt sind die E-Auto-Verkäufe deutscher Hersteller gestiegen. Speziell in China, wo erstmals 2023 in einem Quartal mehr als zwei Millionen reinelektrische E-Autos verkauft wurden, legten OEMs aus Deutschland um 49 Prozent zu, während der Gesamtmarkt ein Plus von 24 Prozent verzeichnete. Im letzten Quartal beschleunigte sich ihr Wachstum in China auf sogar 63 Prozent. Global waren es übers gesamte Jahr übrigens plus 47 Prozent, damit konnten deutsche Hersteller ihren Marktanteil um zwei Prozentpunkte auf 14 Prozent steigern. In China war es ein Plus von 1 Prozentpunkt auf 5 Prozent.
Felix Kuhnert, Partner und Automotive Leader bei PwC Deutschland, resümiert über das E-Auto-Jahr 2023: „„Für die deutschen Autobauer war 2023 in vielerlei Hinsicht ein Entscheidungsjahr. Mit wettbewerbsfähigen Modellen auch abseits des Premiumsegments konnten sie sich eindrucksvoll zurückmelden.“ Für 2024 erwartet Kuhnert einen stärkeren Preisdruck für deutsche OEMs, weshalb er diesen rät, ihr Modellangebot um günstige E-Autos im Bereich von 20.000 bis 30.000 Euro zu erweitern. SP-X/Titelfoto: Audi
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