Laut einem Zeitungsbericht streicht SAP Tesla von der Lieferantenliste für Dienstwagen. Das Problem sind die Preissenkungen.
Die heftigen Änderungen der Preise bei Tesla haben offenbar Auswirkungen auf das Flottengeschäft des amerikanischen Unternehmens. Denn wie das „Handelsblatt“ berichtet, will das IT-Unternehmen SAP den Hersteller von der Dienstwagenliste streichen. SAP hat etwa 29.000 Fahrzeuge in seiner Flotte.
Grund sind wohl die volatilen Restwerte aufgrund der häufigen Preissenkungen von Tesla. Diese wirken sich auf den Wiederverkaufswert der Dienstwagen aus, wodurch die Kostenkalkulation von Flottenbetreibern über den Haufen geworfen wird. Laut „Handelsblatt“ beklagt Steffen Krautwasser, der Flottenchef bei SAP, unpünktliche Lieferungen seitens Tesla. Und: „Die Listenpreise schwanken bei Tesla stärker als bei anderen Herstellern, das erschwert die Planung und ist ein höheres Risiko für uns.“
Auch Hertz hat reagiert
Erst Ende 2023 hatten die Autovermieter Sixt und Hertz angekündigt, die Zahl der Tesla-Mietwagen in der Flotte zu reduzieren. Medienberichten zufolge schafft Sixt nicht nur keine neuen Autos der US-Marke mehr an, sondern baut auch den aktuellen Bestand an Tesla-Mietwagen ab. Als Begründung nennt der Vermieter neben hohen Reparaturkosten die niedrigen Restwerte der Fahrzeuge. Diese fallen, nachdem die Amerikaner zuletzt die Neupreise stark gesenkt hatten.
Allgemein schätze Sixt die Tesla-Preispolitik als schwer vorhersehbar ein und auch viele Experten rechnen in den nächsten Monaten mit viel Bewegung auf dem Markt. Ähnlich argumentiert US-Wettbewerber Hertz, der rund ein Drittel seiner weltweiten Elektroautos verkaufen und das Geld zumindest teilweise wieder in Verbrenner investieren will. Titelfoto: Tesla
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