2024 war kein gutes Jahr für Elektroautos: Das Minus liegt bei 27,4 Prozent. Besser lief es bei den Plug-in-Hybriden.
Auch der Dezember 2024 war schwach: Im letzten Monat des Jahres wurden 224.721 Pkw neu zugelassen, 7,1 Prozent weniger als im Dezember 2023, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mitteilt. In der Jahresbilanz indes blieb das Zulassungsniveau 2024 mit insgesamt 2,8 Millionen Neuwagen und einem Minus von 1,0 Prozent knapp unterhalb des Vorjahresergebnisses. Im Jahresverlauf entfielen 67,5 Prozent auf gewerbliche Neuzulassungen, 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr, bei den privaten Neuzulassungen betrug der Rückgang 2,1 Prozent.
Bei den alternativen Antriebsarten bewirkten 947.398 Pkw-Neuzulassungen mit hybridem Antrieb eine Steigerung von 12,7 Prozent und einen Anteil von 33,6 Prozent, darunter waren 191.905 Plug-in Hybride (+9,2 %) mit einem Anteil von 6,8 Prozent.
Mit 380.609 neu zugelassenen reinen Elektro-Pkw (BEV) verzeichnete diese Antriebsart einen Rückgang von 27,4 Prozent und einen Anteil von 13,5 Prozent. Der Anteil benzinbetriebener Pkw (991.948/+1,4 %) lag mit 35,2 Prozent über dem Vorjahresniveau (34,4 %); gleichwohl die Neuzulassungen dieselbetriebener Pkw mit 483.261 Einheiten insgesamt einen Rückgang von 0,7 Prozent auswiesen, lag ihr Anteil in der Jahresbilanz mit 17,2 Prozent über dem Vorjahreswert von 17,1 Prozent. Flüssiggasbetriebene Pkw (13.711/+4,3 %) erreichten einen Anteil von 0,5 Prozent, erdgasangetriebene Pkw-Neuzulassungen (137/-89,7 %) gingen mit 0,0 Prozent in die Jahresbilanz ein. Hier finden Sie die Bilanz für den November.
Die durchschnittliche CO2-Emission der neu zugelassenen Pkw stieg 2024 um 4,2 Prozent auf 119,8 g/km (Vorjahr: 114,9 g/km).
Nur Porsche, VW und Opel gewinnen
Bei den deutschen Marken zeigten sich in der Neuzulassungsbilanz des Jahres 2024 positive Vorzeichen bei Porsche (+9,9 %/1,3 %), VW (+3,4 %/19,1 %) und Opel (+2,0 %/5,2 %). Die weiteren deutschen Marken warteten in der Neuzulassungsbilanz 2024 mit Rückgängen auf, welche bei Mini mit -29,1 Prozent am deutlichsten ausfielen und einen Anteil von 1,2 Prozent bewirkten, gefolgt von Smart (-28,4 %/0,4 %), Audi (-18,1 %/7,2 %), Ford (-14,6 %/3,5 %), Mercedes (-7,0 %/9,2 %) und BMW (-0,1 %/8,3 %). VW war mit einem Anteil von 19,1 Prozent weiterhin die zulassungsstärkste Marke.
Bei den Importmarken mit einem Zulassungsanteil von 1,5 Prozent und mehr zeigten sich teils zweistellige Zuwächse, die bei Peugeot mit Plus 44,0 Prozent am deutlichsten ausfielen und zu einem Anteil von 2,4 Prozent führten, gefolgt von Volvo (+39,3 %/2,2 %), Citroen (+32,9 %/1,9 %), Toyota (+27,0 %/3,4 %), Skoda (+22,0 %/7,3 %), Seat (+14,9 %/5,4 %) und Dacia (+4,1 %/2,5 %). Neuzulassungsrückgänge zeigten sich in der Jahresbilanz hingegen bei Fiat (-24,8 %/2,0 %), Renault (-20,4 %/1,9 %), Hyundai (-9,4 %/3,4 %), Kia (-8,0 %/2,4 %) und Mazda (-2,5 %/1,6 %). Tesla (-41,0 %/1,3 %) und Polestar (-49,4 %/0,1 %) wiesen ebenfalls zweistellige Rückgänge aus und blieben unterhalb eines Zulassungsanteils von 1,5 Prozent. Die anteilsstärkste Marke war erneut Skoda (7,3 %). Titelfoto: pixabay
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