Ladesäulen

Ionity testet Ladesäulen mit 600 kW Ladestrom

Der Ladestromanbieter Ionity plant die Einführung von 600-kW-Ladesäulen. In der zweiten Jahreshälfte soll es losgehen.

Gerade erst hat der chinesische Akkuhersteller CATL einen Akku vorgestellt, der sich in der Spitze mit bis zu 1,3 Megawatt laden lässt. Damit zeigt sich auf der Akkuseite, dass Industrie und Technik bereit sind für ultraschnelles Laden. Auch die Liste der Autos, die sich superschnell laden lassen, wird immer länger. Fehlt noch der Ausbau des Ladenetzes.

Den ersten Schritt macht nun Ionity, der Zusammenschluss von BMW und Mini, Ford, Hyundai, Mercedes, VW mit Audi und Porsche sowie dem Finanzinvestor BlackRock. Ionity will künftig das neue Ladegerät HYC1000 des italienischen Herstellers Alpitronic einsetzen. Das Hochleistungs-Ladesystem wurde Mitte Februar vorgestellt und ermöglicht eine Ladeleistung von bis zu 600 kW pro Ladepunkt. Bei entsprechender Fahrzeugkompatibilität könnte damit eine Reichweite von rund 300 Kilometern in weniger als acht Minuten aufgeladen werden.

Ladesäulen: 300 Kilometer in acht Minuten

Mit dem modularen Megawatt-Ladesystem können bis zu vier Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten betrieben werden. Insgesamt sind also bis zu acht Ladepunkte möglich, die über ein zentrales Power Cabinet gesteuert werden. Dieses sorgt für eine dynamische Verteilung der zur Verfügung stehenden Leistung. Wird nur ein Fahrzeug geladen, stehen diesem theoretisch die vollen 600 kW zur Verfügung.

Ab Mai will Ionity die neue Technologie zunächst am Standort München testen. In der zweiten Jahreshälfte 2025 ist die Einführung im gesamten Ionity-Netz geplant. Der 2017 gegründete Betreiber verfügt derzeit über 700 Ladeparks mit mehr als 4.800 HPC-Anschlüssen in 24 europäischen Ländern. SP-X/Titelfoto: Ionity

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *