Zweites SUV-Modell der Chinesen im Netz vorgestellt. Der Marktstart des U5 verschiebt sich auf August – wegen Corona.
Die chinesische Marke Aiways dürfte eine der ersten sein, die in Deutschland den Markt mit ihren Elektro-SUV betreten. Der U5 war schon für April terminiert, das Corona-Virus hat diesem Auftritt nun einen Strich durch die Rechnung gemacht – es wird wohl eher Spät-Sommer. Für das nächste Jahr hat sich dann Byton angekündigt mit dem E-SUV M-Byte, das mit seinem riesigen Bildschirm über die gesamte Armaturenbrettbreite von sich reden macht.
Beiden Herstellern gemein ist die Tatsache, dass sie es in kürzester Zeit geschafft haben, quasi aus dem Nichts auf den Markt zu drängen. Und Aiways plante, mit einem zweiten Modell auf dem Autosalon in Genf noch einen draufzusetzen, doch der fiel ja bekanntlich aus, so dass man die Präsentation ins Netz verlegte.
Coupéhafte Rückenpartie
Auf dem bald in Serien gehenden Modell U5 basiert denn auch die U6-Studie, die entsprechend einen 140 kW/190 PS starken E-Motor und eine 63-kWh-Batterie für 400 Kilometer Reichweite bieten dürfte. Wichtiger beim U6-Concept ist jedoch das Design, denn das Konzeptauto zeichnet sich durch eine coupéhafte Rückenpartie aus, mit der die Chinesen einen schon recht konkreten Hinweis auf ein zweites Modell geben dürften. Zu Schauzwecken ist das Auto mit zweifarbigen 21-Zoll-Rädern sowie sportlich und robust wirkenden Anbauteilen verziert.
Ebenfalls zu Schauzwecken wurde der Innenraum edel und futuristisch gestaltet. Wie beim Serien-U5 gibt es auch hier Displays hinterm Lenkrad und in der Armaturenbrettmitte. Der zentrale Touchscreen fällt im U6ion mit über 14 Zoll Bildschirmdiagonale allerdings größer als im U5 aus. Zudem gibt es ein nach oben offenes, rechteckiges Lenkrad und Textilschlaufen als Türöffner. Zentral im Armaturenbrett befindet sich ein kleiner Roboter, der als Mensch-Maschine-Schnittstelle dient und unter anderem auf Sprachbefehle reagiert.
Spezielle Ablagen für Drohnen
In der Mittelkonsole fällt der „Grip Shift“ im Stile eines Beschleunigungshebels für Motoryachten auf, an dem der Fahrer wie bei einem Automatikhebel zwischen D, R, P und N wählen kann. Weitere Eigenheiten des Konzepts sind spezielle Ablagen für Drohnen und Fernbedienungen zwischen den Fondsitzen sowie ein Fach im Kofferraum für einen Elektro-Tretroller.
Wann der U6 in Europa auf den Markt kommen soll, wird noch nicht verraten. Der Start des U5 wurde auf August verschoben. Statt über Autohändler wollen die Chinesen ihre Fahrzeuge über ihre Internetseite vertreiben, parallel will man Interessenten an 30 Märkten der Handelskette Euronics das Elektro-SUV zur Probefahrt bereitstellen. HM/SP-X
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