…mit integrierter Batterie hat nun ein Professor vorgestellt. Es wiegt nur 8 Kilogramm und besteht weitgehend aus Carbon.
Wenn man sein Fahrrad immer mal wieder ein paar Meter oder ein paar Treppenstufen tragen muss, dann überlegt man zweimal, ob man sich ein E-Bike zulegt, denn die wiegen selten unter 20 Kilogramm. Doch es geht auch leichter – dank jeder Menge Carbon. Marc Siebert, ein am Hansecampus Stade der Privaten Hochschule Göttingen (PFH) lehrender Professor für Faserverbundwerkstoff-Technologie, hat es nun vorgestellt.
Seine Entwicklung, nämlich das leichteste E-Bike der Welt mit integrierter Batterie, wiegt nur 8 Kilogramm. Kern seiner Einzelanfertigung ist ein speziell konstruierter Leichtbaurahmen aus kohlefaserverstärktem Verbundwerkstoff (CFK). Neben dem Rahmen bestehen auch die Laufräder, Lenker, Vorderradgabel oder die Sattelstütze aus leichtem Carbon.
Laden über eine Buchse am Lenkerende
Mit 8 Kilogramm handelt es sich nicht um das leichteste E-Bike der Welt. Rekordinhaber ist Dennis Freiburg, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund, der ein nur 6,9 Kilogramm schweres Rennrad im Frühjahr 2019 vorgestellt hat. Doch anders als bei der Siebert-Konstruktion sind bei diesem Rekordhalter die Komponenten des E-Antriebs außen am Rahmen angebracht.
Beim Siebert-Rennrad bleiben die elektrischen Antriebskomponenten hingegen unsichtbar. So versteckt sich die aus 24 Zellen bestehende 10-Ah-
Batterie im Unterrohr der Diamantrahmen-Konstruktion. Verwendet wurden herkömmliche Zellen, für die allerdings ein spezieller Träger aus glasfaserverstärktem Verbundwerkstoff (GFK) entwickelt werden musste. Zum Laden des fest integrierten Akkus muss man am rechten Lenkerende eine Kappe abnehmen, hinter der sich die Anschlussbuchse fürs Ladegerät verbirgt. Auch der E-Motor, bei dem es sich um ein handelsübliches Aggregat handeln soll, wurde in den Rahmen integriert. Entsprechend ist das besonders leichte Pedelec auf den ersten Blick nicht als E-Bike erkennbar. HM/SP-X
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