An 150.000 Ladesäulen soll man ab August den VW-Ladeservice We Charge nutzen können. Er bietet drei Tarife.
Volkswagen startet in den kommenden Monaten den ID.3, dem noch andere rein elektrisch angetriebene Modelle folgen werden. da liegt es nahe, einen eigenen Ladeservice anzubieten. Dieser heißt We Charge und startet im August. Er soll einen unkomplizierten Zugang zu europaweit 150.000 Ladepunkten ermöglichen und mit Hilfe von Kundenkarte sowie einer App Zahlvorgang und Ladesäulensuche vereinfachen.
Drei Tarife zur Auswahl
Wer sich für das We-Charge-Angebot entscheidet, kann zwischen den drei Grundtarifen Free, Go und Plus wählen. Free verzichtet auf eine Grundgebühr und empfiehlt sich für gelegentliche Nutzer öffentlicher Ladepunkte, die im Gegenzug einen höheren Tarif pro Kilowattstunde zahlen; es gibt keinerlei Rabatte. Bei Ionity wird der Ad-hoc-Preis von 0,79 Euro je kWh fällig, an allen anderen öffentlichen Ladepunkten kommt neben einer Startgebühr von 0,29 Euro eine „individuelle Preisgestaltung“ hinzu. Wie teuer das Laden also tatsächlich wird, lässt sich ohne Informationen zu dieser Preisgestaltung noch nicht sagen.
Wer regelmäßig öffentlich lädt, sollte den Tarif Go wählen. Für ID.3-Kunden (außer dem Basismodell Pure mit dem serienmäßigen 50-kW-DC-Lader) ist dieser Tarif im Kaufpreis enthalten, Fahrer anderer Modelle müssen 7,49 Euro pro Monat zahlen. Dafür entfällt beim öffentlichen Laden die 0,29-Euro-Startgebühr des Free-Tarifs, die „individuelle Preisgestaltung“ bleibt aber. Bei Ionity wird eine Kilowattstunde noch mit 0,55 Euro berechnet.
Für Vielfahrer, die auch an Schnelladesäulen von Ionity laden wollen, ist der Tarif Plus zugeschnitten. Für 17,49 Euro im Monat können die Nutzer an Ionity-Säulen für 30 Cent pro Kilowattstunde laden. Für ID.3-Fahrer kostet der Tarif 9,99 Euro pro Monat.
Apps helfen bei der Suche
Bei der Suche nach passenden Ladesäulen hilft natürlich eine App. Sie zeigt Ladepunkte in der Nähe beziehungsweise passende Ladepunkte im Rahmen einer Routenführung auch entsprechend einer individuellen Ladestrategie an. Künftig soll es zudem möglich sein, nur Ladepunkte, die mit Grünstrom betrieben werden, zu berücksichtigen. Wer zu Hause oder am Arbeitsplatz einen ID.Charger mit Internetanbindung nutzt – also die Connect- und Pro-Version der Wallbox – kann über die App Ladestatistiken abrufen oder den Ladevorgang steuern.
Auch andere Ladedienste bieten den Zugang zu einer solchen (oder gar höheren) Anzahl von Ladepunkten über nur eine Ladekarte oder -App, neben dem Komfort dürften also vor allem auch die Kosten über die Attraktivität des Angebots entscheiden. HM/SP-X
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