Nawa Technologies will die Designstudie Nawa-Racer umsetzen und als Prototypen aufbauen. Das Besondere ist der Akku.
Der Batterie-Spezialist Nawa Technologies will sein 2020 auf der CES als Desingstudie vorgestelltes Elektro-Motorrad Nawa-Racer als fahrfertigen Prototypen aufbauen. Unterstützung bekommen die Franzosen dabei von Technikpartnern aus ihrer Heimat sowie aus Großbritannien.
Auf der CES hat der futuristische Cafe Racer mit seiner eleganten und aufgeräumten Optik für Aufsehen gesorgt, wichtiger war jedoch seine Hybridbatterie, die sich aus klassischen Lithium-Zellen sowie Superkondensatoren zusammensetzt. Diese Supercaps können elektrische Ladung besonders schnell aufnehmen und wieder abgeben, was mehrere Vorteile bringt: Sie speichern beim Rekuperieren mehr Strom als normale Lithium-Akkus, was Effizienz und Reichweite steigert und ermöglichen eine bessere Beschleunigung. Außerdem erlauben sie, ohne Verlust an Reichweite leichtere Batterien zu bauen.
Mit Supercaps 300 Kilometer Reichweite
Im Fall des Nawa-Racer ist der Lithium-Akku 9 kWh groß, was für 150 Kilometer Reichweite sorgt. Mit Hilfe der rund 10 Kilogramm schweren Supercaps mit einer Kapazität von lediglich 0,1 kWh soll das Reichweitenfenster zumindest im urbanen Einsatz auf bis zu 300 Kilometer steigen. Der 75 kW/100 PS starke E-Motor ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und den Sprint auf 100 km/h in unter 3 Sekunden. Der E-Motor steckt im Nawa Racer übrigens ringförmig im Hinterrad und bildet optisch mit der speichen- wie nabenlosen Felge eine Einheit.
Nawa Technologies will zum Sommer eine fahrfertige Version aufzubauen, allerdings nicht in Serie gehen. Mit ihrem fahrfertigen Prototyp wollen die Franzosen die Leistungsfähigkeit ihrer Hybridbatterietechnik mit Supercaps demonstrieren. SP-X
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