Nicht selten findet sich in den Sonderausstattungslisten das Angebot einer Wärmepumpe. Doch was bringt sie?
Wer auf das Elektroauto umsteigt, sieht sich mit neuen Möglichkeiten bei der Wahl der Sonderausstattungen konfrontiert. So etwa die Wärmepumpe, die bei vielen Modellen für rund 1.000 Euro angeboten wird. Doch was ist das? Und braucht man diese? Nun ja, Passagiere von E-Autos haben im Winter die Wahl: frieren oder öfter laden. Denn mangels Motor-Abwärme muss der Innenraum mit Energie aus der Batterie geheizt werden. Einigermaßen effizient geht das eben nur mit einer Wärmepumpe.
Bekannt ist die Wärmepumpe vor allem aus der Gebäudeklimatisierung. Das Prinzip ist im Auto das gleiche: Die effiziente Form der Heizung sammelt selbst bei Minustemperaturen Wärme aus der Außenluft, erhöht die Temperatur und macht sie so für die Klimatisierung des Innenraums nutzbar. Das verbraucht zwar auch Strom, ist aber wesentlich effizienter als die direkte Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme.
Reichweitenplus im Winter
Wie viel Strom genau gespart und stattdessen für das Fahren genutzt werden kann, hängt von dem jeweiligen System, den Temperaturen und dem Fahrprofil ab. Rund 30 Prozent mehr Reichweite im Winter dürften aber meist drin sein. Dazu kommt ein Vorteil beim Laden: Weil die Wärmepumpe bei einigen E-Autos auch zur Vor-Temperierung der Batterie genutzt werden kann, fällt der Stopp an der DC-Säule kürzer aus.
Wie bei allen Extras muss man sich entscheiden, ob die Investition lohnt. Dies gilt für die Wärmepumpe vor allem für kälteempfindliche Personen oder Nutzer, die auch im Winter maximale Reichweite benötigen. Zumindest sollte man darauf achten, ob sie zum Serienumfang des künftigen E-Autos zählt – denn das macht den Wagen sicherlich attraktiver. HM/SP-X/Titelfoto: Bosch
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