Im September wurden 25,7 Prozent weniger Pkw zugelassen, aber vor allem die reinen Elektroautos können kräftig zulegen.
Die Chipkrise hat wohl heftige Auswirkungen auf die Zulassungen: Im September 2021 wurden 196.972 Pkw neu zugelassen, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mitteilt. Das sind 25,7 Prozent weniger als im September des Vorjahres. Die gewerblichen Neuzulassungen erreichten bei einem Rückgang von 25,9 Prozent einen Anteil von 63,8 Prozent, die privaten Neuzulassungen (36,2 %) gingen um 25,4 Prozent zurück.
Diesel nur noch bei 15,9 Prozent
Alternative Antriebe zeigten auch im September 2021 einen deutlichen Zuwachs bei den Zulassungen, der bei den Elektro-Pkw (BEV) mit 58,8 Prozent und 33.655 Neuwagen am höchsten ausfiel. Ihr Anteil betrug 17,1 Prozent. 22.842 neu zugelassene Plug-in-Hybride bewirkten ein Plus von 13,5 Prozent und einen Anteil von 11,6 Prozent. Der Hybridanteil einschließlich der Plug-in-Hybride betrug bei 60.159 Neuzulassungen 30,5 Prozent (+11,3 %). Die Neuzulassungen der Benziner gingen gegenüber dem Vorjahr um 41,4 % zurück, ihr Anteil betrug im September 2021 35,9 Prozent. 15,9 Prozent der Neuwagen waren mit einem Dieselantrieb ausgestattet (-53,9 %). Es kamen 906 Flüssiggas-Pkw (0,5 %/+12,0 %) und 190 Erdgas-Pkw (0,1/-68,6 %) zur Zulassung.
Smart hat das dickste Plus
Bei den deutschen Marken erreichte Smart mit 23,0 Prozent das stärkste Zulassungsplus, gefolgt von Porsche mit einem Plus von 3,9 Prozent. Die weiteren deutschen Marken verbuchten gegenüber dem Vergleichsmonat Rückgänge, die bei Ford (-51,3 %), Mercedes (-49,8 %) und Mini (-45,0 %) am deutlichsten ausfielen. Audi (-38,9 %), VW (-23,3 %) und BMW (-18,7 %) verbuchten ebenfalls zweistellige Rückgänge, Opel büßte 1,2 Prozent ein. Den größten Anteil an den Neuzulassungen erreichte VW mit 15,7 Prozent.
Tesla stürmt voran
Bei den Importmarken zeigten sich bei Tesla (+157,8 %) und Polestar (+108,7 %) dreistellige Zulassungssteigerungen, DS (+73,8 %), Suzuki (+50,0 %), Lexus (+20,1 %) und Ssangyong (+12,7 %) erreichten zweistellige Steigerungen. Für die weiteren Importmarken verzeichnete die Statistik rückläufige Zulassungszahlen, die bei Jaguar mit 60,7 Prozent am deutlichsten ausfielen, gefolgt von Peugeot (-49,2 %), Alfa Romeo (-48,8 %), Skoda (-47,5 %), Nissan (-41,4 %) und Jeep (-41,2 %). Anteilsstärkste Importmarke war erneut Hyundai mit 5,3 Prozent, gefolgt von Skoda (4,8 %). HM/Foto: pixabay
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