Die Zahlen des KBA weisen starken Zuwachs bei Pkw mit alternativen Antrieben aus. BEV-Zulassungen wachsen um 134 Prozent.
Es geht weiter aufwärts bei den Neuzulassungen von Pkw mit alternativen beziehungsweise elektrifizierten Antrieben. Laut KBA waren im Verlauf dieses Jahres 41,2 Prozent aller neu zugelassener Personenkraftwagen (Pkw) der zurückliegenden zehn Monate dieses Jahres waren mit alternativen Antrieben (Elektro (BEV), Hybrid, Plug-In, Brennstoffzelle, Gas, Wasserstoff) ausgestattet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigte sich damit ein deutlicher Anstieg von +88,1 Prozent. Auf Neuwagen mit einem Elektroantrieb (BEV, Plug-In, Brennstoffzelle) entfielen mit 24,2 Prozent (+122,0 %) knapp ein Viertel aller Neuzulassungen. Reine Elektro-Pkw erreichten im Berichtszeitraum einen Neuzulassungsanteil von 12,2 Prozent und damit +134,6 Prozent.
Alternative Antriebe: Audi bei 70 Prozent
Bei den alternativ angetriebenen Pkw deutscher Marken lag Audi mit einem Anteil von 70,4 Prozent (+37,5 %) vorn. BMW erreichte innerhalb seiner Neuwagenflotte einen Anteil von 55,6 Prozent (+124,2 %), bei Mercedes waren 42,9 Prozent (+78,8 %) aller Pkw-Neuzulassungen mit einem Elektroantrieb ausgestattet. Wachsende Anteile zeigten sich auch bei Ford (38,8 %/+150,3 %), Porsche (31,8 %/+47,9 %), Mini (28,6 %/+83,3 %), VW (23,7 %/+109,7 %) und Opel (14,0 %/+118,8 %).
Rund 45 Prozent aller neu zugelassenen Pkw mit alternativem Antrieb entfielen auf die Importmarken. Bei dem Blick auf die Anteile alternativer Antriebe innerhalb ihrer Flotten erreichten Lexus (90,3 %/-0,4 %), Volvo (89,2 %/+80,2 %), Land Rover (86,5 %/+69,3 %) und Honda (81,1 %/+79,0 %) Anteilswerte von über 80 Prozent. Die volumenstärkeren Marken Toyota (66,9 %/+15,1 %) und Hyundai (65,2 %/+161,8 %) kamen auf Anteile von jeweils mehr als 60 Prozent.
Elektrifizierte Antriebe: Mercedes stark
Die deutschen Marken erreichten bei den Pkw-Neuzulassungen mit Elektroantrieb zusammen einen Anteil von knapp 60 Prozent der Neuzulassungen mit dieser Antriebsart. Bei den Marken Mercedes (32,5 %/+119,6 %), Porsche (31,8 %/ +47,9 %), Mini (28,6 %/+83,3 %) und Audi (26,2 %/+79,5 %) verfügten jeweils mehr als ein Viertel aller Neuwagen über einen Elektroantrieb. Mercedes brachte im Berichtszeitraum mit 59.696 Einheiten unter den deutschen Marken die meisten Neuwagen mit Elektroantrieb zur Zulassung.
Bei den elektrifizierten Antrieben wiesen die Importmarken Volvo (45,3 %/+58,4 %), DS (43,5 %/+46,5 %), Jeep (32,4 %/+575,0 %), Kia (31,9 %/+67,0 %), Hyundai (31,8 %/+120,8 %) und Renault (31,4 %/ +40,8 %) Anteile von mehr als 30 Prozent innerhalb ihrer Neuzulassungsflotte auf, wobei hier Hyundai mit 27.944 Neuwagen die volumenstärkste Marke war.
BEV: VW verkauft die meisten
Smart erreichte bei den Neuzulassungsanteilen von BEV innerhalb der Flotten bei den deutschen Marken erneut einen Anteil von 100 Prozent (+0,2 %), gefolgt von Mini (21,0 %/+141,4 %), Porsche (16,9 %/+61,0 %), VW (13,9 %/+113,8 %) und Opel (10,1 %/+188,6 %), die ebenfalls Werte im zweistelligen Bereich erzielten, wobei VW mit 58.708 neuen BEV wiederholt die volumenstärkste Marke insgesamt war.
Mit einem Anteil von 100 Prozent und 27.439 BEV war Tesla bei den Importmarken die anteils- und volumenstärkste Marke. Polestar bilanzierte nach Abschluss der ersten zehn Monate mit einem Anteil von 99,3 Prozent (+2,8 %) und 1.915 BEV. Renault (25,1 %/+17,8 %), Hyundai (24,0 %/+92,0 %) und Peugeot (21,3 %/+432,5 %) erreichten im Berichtszeitraum jeweils Anteile von über 20 Prozent, wobei Hyundai mit 21.071 BEV unter den drei letztgenannten Marken die volumenstärkste war. HM/Titelfoto: pixabay
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