Berlin will Falschparkern künftig elektronisch auf den Pelz rücken. Diese sollen von sogenannten ScanCars erfasst werden.
Wer kennt sie nicht, die Mitarbeiter(innen) des Ordnungsamtes, die die Parkreihen abschreiten und Falschparker mit Knöllchen versehen. Geht es nach der Berliner Verwaltung, soll dies bald automatisch mittels sogenannter „ScanCars“ geschehen. Klar, gilt die automatisierte Parkraumüberwachung doch als effizienter und kostengünstiger als das klassische Ablaufen der Straßenränder zu Fuß. Laut einem Bericht des „Tagesspiegel“ hofft die Stadt auf 2.000 Kontrollen pro Tag und eingesetztem Fahrzeug. Zum Vergleich: Ein Mitarbeiter kontrolliert zu Fuß 200 bis 300 Parkplätze am Tag.
Rechtsgrundlage fehlt (noch)
Die in anderen europäischen Ländern bereits gängige Technik wird zunächst in Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte getestet, später sollen weitere Stadtteile dazukommen. Bislang fehlt allerdings noch eine Rechtsgrundlage, da die automatisierte Kennzeichenerfassung in Deutschland noch nicht erlaubt ist. Die Berliner Verwaltung will sich für eine entsprechende Änderung der Straßenverkehrsordnung einsetzen.
In der Praxis funktioniert das System wie folgt: Autofahrer müssen beim Kauf eines Parkscheins am Automaten oder per Handy künftig ihr Kennzeichen angeben. Dieses wird dann zentral gespeichert. Die mit einer Kamera ausgerüsteten Fahrzeuge des Ordnungsamts gleichen die Datenbank mit den Nummernschildern der parkenden Autos ab. Etwaige Bußgeldbescheide werden anschließend automatisch versandt. HM/SP-X/Foto: Renault
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