Ab sofort können auch markenfremde Auto am Superchargernetz von Tesla in den Niederlande laden – billig ist das aber nicht.
Tesla hat sein Superchargernetz in den Niederlanden nun komplett geöffnet. An sämtlichen Ladesäulen der Marke können ab sofort alle Elektroautos laden, wie Tesla gestern per Twitter mitteilte. Allerdings: Die Kosten dafür scheinen deutlich höher zu sein als für Kunden der eigenen Marke. Das Angebot gilt nicht nur für Elektroauto-Fahrer, die ihren Wohnsitz in den Niederlanden haben. Im vergangenen Jahr waren in den Niederlanden und Frankreich die ersten zehn Station geöffnet worden.
Der erste Land weltweit
Eigentlich war die Öffnung des Supercharger-Netzes schon lange angekündigt, Nach der Beobachtung und Auswertung der Testphase wurden dann zunächst ohne Mitteilung fremde Elektroautos an Superchargern in Norwegen gesehen, und am Tag darauf bestätigte Tesla, dass zusammen 31 Stationen dort und in Frankreich ebenfalls freigegeben wurden.
Mit dem nächsten Öffnungsschritt sind die Niederlande das erste Land weltweit, in dem sämtliche Supercharger für beliebige Elektroautos (mit CCS-Ladeanschluss) zur Verfügung stehen, etwa 35 an der Zahl. Die allgemeine Lade-Infrastruktur in den Niederlanden ist durch die Entscheidung also auf einen Schlag merklich größer geworden, während Tesla-Kunden im selben Maß Exklusivität verloren geht.
69 bis 71 Cent je kWh
Wie schon erwähnt scheinen die Kosten für fremde Elektroautos deutlich höher zu sein: Die in der Tesla-App angezeigten Preise für niederländische Standorte reichten bei Stichproben am Dienstag von 69 Cent bis 71 Cent pro Kilowattstunde, wie das Magazin „teslamag“ mitteilt. Beim Start des Tests waren es noch etwa 12 Cent weniger gewesen, allerdings hat Tesla seitdem seine Supercharger-Preise in Europa auch für eigene Kunden erneut erhöht. Weiterhin können Besitzer fremder Elektroautos außerdem ein Abo mit Monatsgebühr abschließen, das den Preis auf das Niveau für Tesla-Kunden drückt.
Abo nicht für jeden
Wie Tesla auf seiner aktualisierten Info-Seite erklärt, gilt das Abo-Angebot nicht nur für Personen, die in diesen drei Ländern wohnen: Nutzen können es zusätzlich auch Deutsche und Belgier. Diese Einschränkung dürfte man im Zweifelsfall mit der Eingabe einer Adresse in einem der fünf Länder bei der Registrierung für die Tesla-App umgehen können. Titelfoto: Schulte
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