Tesla hat die Preise für das Model 3 (drastisch) erhöht. Das hat auch Auswirkungen auf die Höhe der Förderung.
Das Tesla Model 3 ist in Deutschland ab sofort satte 7.000 Euro teurer und kostet nun mindestens 49.990 Euro brutto. Damit qualifiziert es sich nicht mehr für den vollen Umweltbonus in Höhe von 9.000 Euro.
In seinem Konfigurator weist Tesla ja die angegebenen Preise aus, bei denen der Herstelleranteil des Umweltbonus´ bereits abgezogen ist. Mit einem Endkundenpreis von bisher 42.990 Euro lag das Basis-Model-3 selbst mit dem aufaddierten Herstelleranteil netto noch unter der wichtigen Bemessungsgrenze von 40.000 Euro Nettolistenpreis. Nach der aktuellen Preiserhöhung ist das Model 3 aber nur noch für netto mehr als 40.000 Euro zu haben, wie „electrive.net“ berichtet. Damit sinkt die Förderung für alle Varianten des Model 3 auf 7.500 Euro (5.000 Euro vom Staat plus 2.500 Euro Herstelleranteil). Mit der Preiserhöhung beim Model 3 wurde auch die Bestellgebühr von 100 Euro angehoben. Sie liegt nun bei 250 Euro.
Keine volle Förderung mehr
Das Model 3 Long Range steht derzeit mit 56.990 Euro im Konfigurator, damit ist das Model 3 LR genauso teuer wie ein Model Y LR. Das Model 3 Performance ist mit 61.990 Euro laut Tesla-Konfigurator noch 2.000 Euro günstiger als das Model Y Performance, das bekanntlich seit dem 22. März aus Grünheide ausgeliefert wird. Das Model Y Long Range und die Model-3-Varianten werden derzeit von der Giga-Factory Shanghai nach Europa importiert.
Einen Grund für die Preiserhöhung nennt Tesla nicht. Die derzeitige Schließung des Werks in Shanghai dürfte wenn überhaupt eine untergeordnete Rolle gespielt haben – die global steigenden Rohstoffpreise für Akkus, die Halbleiterkrise und auch die steigenden Transportkosten von China in andere Märkte dürften wichtiger gewesen sein, spekuliert „electrive.net“. Zudem ist Tesla dafür bekannt, bei hoher Nachfrage nicht nur mit langen Lieferzeiten, sondern auch mit flexiblen Preisen zu reagieren. Sollten die Kosten sinken, senkt Tesla die Preise oftmals auch wieder – wie die Preiserhöhungen kommt das aber meist ohne Ankündigung. Titelfoto: Tesla
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