DC-Wallbox Schnellladen

DC-Wallbox: Schnellladen zu Hause

Volkswagen testet eine Wallbox zum Schnellladen, die auch zu Hause genutzt werden kann. Sie ist aber nicht billig.

Das Stromtanken in der Garage oder dem öffentlichen Parkhaus könnte künftig schneller gehen. Die sogenannten DC-Wallboxen umgehen den langsamen Bordlader und schließen so die Lücke zwischen Normal- und Schnellladeanschluss. Künftig will auch VW entsprechende Geräte anbieten, an denen nicht nur die markeneigenen Fahrzeuge tanken könnten.

Die Wolfsburger testen ihre DC-Wallbox aktuell in fünf ihrer Werke. Nach Abschluss der Pilotphase soll das Gerät mit einer Ladeleistung von 22 kW in den Verkauf gehen. Zielgruppe sind neben Privatkunden und Firmen vor allem Geschäfte, die ihren Kunden während des Besuchs eine Möglichkeit zum Schnellladen bieten wollen. VW spricht von einer Halbierung der Ladedauer.

Kein Umweg über Bordlader

Der Kniff von DC-Wallboxen: Sie betanken das Auto nicht mit Wechselstrom (AC), sondern mit Gleichstrom (DC). So müssen sie nicht den Flaschenhals Bordlader passieren, sondern speisen direkt in die Batterie ein, arbeiten also quasi wie eine DC-Schnellladesäule. Das ist möglich, weil sie anders als normale AC-Wallboxen über ein integriertes Ladegerät verfügen.

So beheben DC-Wallboxen quasi einen bewussten Geburtsfehler der E-Auto-Infrastruktur. Um öffentliche Ladesäulen möglichst günstig bauen zu können, hatte man sich früh entschlossen, ihnen kein eigenes Ladegerät zu verpassen, sondern dieses ins Auto zu verlegen. Dass der Lader nun zurück in die Box wandert, macht sie natürlich entsprechend teurer. Einen Betrag nennt VW nicht, bereits verfügbare Modelle anderer Hersteller gibt es zu Preisen zwischen 10.000 und 20.000 Euro. SP-X/Titelfoto: VW

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