Auf der CES 2020 präsentieren Contintental und Sennheiser eine lautsprecherlose Audioanlage für Autos.
Lebensechter Klang: Das versprechen die beiden Firmen, die das neue Audiokonzept für Fahrzeuginnenräume entwickelt haben. Und dieses scheint genial. Denn statt herkömmliche Lautsprecher einzubauen, nutzt das System von Conti und Sennheiser die im Fahrzeug vorhandenen Oberflächen. Diese werden in Schwingung versetzt und erreichen „vollkommen neue Klangwelten“, wie Continental in einer Pressemitteilung erklärt.
Das Auto swingt
Hierfür werden Bauteile wie die A-Säulenverkleidung, Türverkleidungen, Dachauskleidung und Heckablage von Aktuatoren in Schwingung versetzt, sodass sie Klang in verschiedenen
Frequenzbereichen abstrahlen. „Damit präsentieren Continental und Sennheiser auf der CES 2020 ein zukunftsfähiges Audiosystem, das die Herausforderungen der nächsten Fahrzeuggenerationen beantwortet, indem es Gewicht und Platz spart, ohne auf Klangqualität zu verzichten“, heißt es von den Herstellern. Die Inspiration für diese Technik hätten klassische Saiteninstrumente gegeben, die ihren Holzkörper als Resonanzraum nutzen.
Und nachhaltig ist es auch
„Wir haben höchste Expertise in den Bereichen Akustik, Infotainment und Fahrzeugdesign zusammengeführt und mit Sennheiser einen überaus kompetenten Partner hinzugewonnen, um unser wegweisendes Audiosystem Ac2ated Sound noch besser zu machen“, sagt Helmut Matschi, Mitglied des Vorstands und Leiter des Geschäftsfelds Vehicle Networking and Information bei Continental.
„Gemeinsam haben wir ein Soundsystem entwickelt, mit dem Musikgenuss im Fahrzeug wie aus dem Nichts zum Premium-Audioerlebnis wird.“ Außerdem hat die Neuheit einen weiteren Vorteil, denn das Gewicht des Fahrzeuges wird durch die nicht vorhandenen Boxen reduziert. „Das nennen wir bei Continental klangvolle Nachhaltigkeit“, fügt Matschi hinzu. 40 Kilogramm wiegen herkömmliche Soundsysteme laut den beiden Firmen. Gleichzeitig befreit die unsichtbare Technik Hersteller davon, breite Lautsprecherfronten im Fahrzeug unterbringen zu müssen.
Ich hatte gehofft, dass zum Thema „Mobilität” Alternativen zum privaten Automobil angegangen werden. Etwa die Vernetzung mit Mitfahrgelegenheiten, öffentlichem (Nah-)Verkehr und Miet-Fahrzeugen, auch Fahrräder.
Wenn ich stundenlang im Stau stehe ist das eher statisch als mobil. Ebenso, wenn Autos 22 – 23 Stunden am Tag versiegelte Parkplätze zuzüglich Zufahrt beanspruchen, wo Bäume stehen könnten. Dort kann das Regenwasser nicht versickern, wird schnellstmöglich per Rohre in Flüsse entsorgt. Das Klima wird wärmer, Wasser wird dringend gebraucht, Kapstadt zum Beispiel klagt über verschärften Wassermangel.
Jedes Auto beansprucht mehrere solcher Plätze, einen bei der Arbeit, einen zuhause, einen beim Einkaufen, einen für die Freizeit.
Wäre mal interessant, das Verhältnis von Fahrzeugen zu Parkplätzen zu erfahren.
Neue Antriebstechniken oder eingebaute Konzerthallen sind bei der Benutzung sicher angenehm, aber für die Umwelt vermutlich nutzlos. Bei Akkus wird noch diskutiert, ob sie nutzen oder ihre Herstellung eher schadet. Wir sind aber abhängig von der Umwelt, die Warnungen der Natur werden immer intensiver. In diesen Wochen die Brände in Australien mit menschlichen und millionenfachen tierischen Opfern.
Ob sich autonom fahrende Mietwagen bzw. Carsharing durchsetzt, die nach einer Fahrt dem nächsten Fahrgast zur Verfügung stehen, halte ich für fragwürdig. Die Autokonzerne wollen immer mehr Stückzahlen absetzen. Das sind die Bedenkenträger alternativer Konzepte.
Viele Menschen stimmen mit den Füßen ab, der öffentliche Nahverkehr erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Im Frankfurter Raum können Fahrräder in Bahnen kostenfrei mitgenommen werden. Da komme ich bequem in jede Fußgängerzone.