Charging Hub: Vier Schnellladepunkte bei der Klassikstadt Frankfurt ermöglichen auch Behinderten komfortables Laden.
In Frankfurt am Main eröffnet Audi seinen sechsten Charging Hub. An der Orber Straße – auf dem Areal der Klassikstadt Frankfurt – können Fahrer/innen von Elektroautos aller Marken an vier Schnellladepunkten mit bis zu 320 kW laden. Die Ladezeit lässt sich in der benachbarten Klassikstadt Frankfurt angenehm gestalten. Das denkmalgeschützte Fabrikareal des Kooperationspartners bietet eine international bekannte Old- und Youngtimer-Sammlung sowie zahlreiche Dienstleistungsangebote.
Alle Ladepunkte sind ohne Barrieren gestaltet: Ein Schwenkarm, dessen Patent in Anmeldung ist, höhenverstellbare Displays und ausreichend Platz zum Rangieren beispielsweise mit Rollstühlen machen das Laden auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen einfach. Der Schwenkarm reduziert das Gewicht des Ladekabels um rund 60 Prozent. Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, können so mit einer Hand den CCS-Stecker halten und mit der anderen Hand den Rollstuhl bewegen.
Ein CCS-Steckerhalter optimiere die Bedienung für Rollstuhlfahrer/innen zusätzlich und verhindere dank einer Überdachung, dass der Stecker nass wird. Zudem ermögliche der Schwenkarm, problemlos alle Ladebuchsen vorn oder hinten, rechts oder links am Fahrzeug zu erreichen. Das Auto muss nicht rangiert werden. Eine Einzugsautomatik verhindere, dass das Ladekabel zur Stolperfalle wird oder den Weg für Rollstuhlfahrer blockiert. Zudem bleibt das Kabel jederzeit sauber.
Charging Hub nutzt Second-Life-Akkus
„Wir erwarten in Frankfurt rund 5.000 Ladevorgänge im Jahr“, sagt Nikolai Senst, der bei Audi für das Rollout-Management der Charging Hubs zuständig ist. „Wir rechnen hier mit einer ähnlich hohen Rate an wiederkehrenden Kunden wie an den anderen Standorten.“ In Nürnberg, wo Audi seit Dezember 2021 den Charging Hub mit sechs Ladepunkten und einer darüberliegenden 200 Quadratmeter großen Lounge betreibt, liegt die Wiederkehrrate bei rund 70 Prozent. Der Charging Hub steht Fahrern aller Marken zur Verfügung. Audi-Kunden können mittels der myAudi-App online einen Ladeplatz per Terminbuchung reservieren.
Audi nutzt Second-Life-Batterien aus zerlegten Erprobungsfahrzeugen. So kann die Marke die vor Ort vorhandene Niederspannung nutzen. Einen zusätzlichen Trafo muss Audi nicht installieren. Für die vier Ladepunkte steht mit dem Zwischenspeicher eine Energiemenge von rund 1,05 Megawattstunden zur Verfügung – genug, um rechnerisch 60 Fahrzeuge ohne Unterbrechung laden zu können.
Nach Tests in Berlin und München kommt in Frankfurt zudem erstmals ein Kundenservice-Konzept zum Einsatz, in dem speziell geschultes Personal per Kamera Tipps und Hilfestellung leistet. Die Betreuer können den Ladevorgang aus der Ferne überprüfen. Treten bei der Authentifizierung Schwierigkeiten auf, weisen sie zum Beispiel auf die Möglichkeit der Zahlung per Kreditkarte hin. Auch beim Einrichten von Plug & Charge bietet Audi Hilfestellung an. Erreichbar ist der Service über eine Hotline. „Ein Angebot, das in der Testphase sehr gut angenommen wurde“, sagt Nikolai Senst.
Add a Comment