Der Audi Q4 35 e-tron ist ab sofort nicht mehr erhältlich. Einstieg ist nunmehr der 40 e-tron mit 77-kWh-Akku.
Die Audi-Q4-e-tron-Baureihe wird teurer. Und das hat nichts mit einer Preiserhöhung zu tun, sondern der Hersteller streicht das Basismodell Q4 35 e-tron mit 125-kW-Heckantrieb und 52-kWh-Batterie aus dem Angebot. Somit ist das neue Einstiegsmodell der Q4 40 e-tron mit 77-kWh-Akku zu Listenpreisen ab 51.900 Euro. Da das 52-kWh-Modell entfallen ist, liegt der Basispreis für den günstigsten Q4 e-tron nun 10.000 Euro höher als bei der Markteinführung im vergangenen Jahr. Die Sportback-Variante kostet weiterhin 2.000 Euro mehr und startet als 40 e-tron nun ab 53.900 Euro.
Preiserhöhungen im Juli und September
Blicken wir zurück: Audi hatte die Preise für alle Varianten mit 77-kWh-Akku bereits im Juli und dann nochmals Mitte September angehoben. Aktuell ist aber nur das 52-kWh-Modell entfallen, die Preise für die verbleibenden Varianten sind konstant geblieben. Trotz der hohen Preise liegen die Lieferzeiten für den Q4 e-tron dem Vernehmen nach bei mehr als 18 Monaten – ein heute bestelltes Auto wird also wohl erst 2024 geliefert.
Eine Begründung für die Modellpolitik seitens Audi gibt es nicht. Ohne Vorbild innerhalb des VW-Konzerns ist der Schritt aber nicht: Im Januar hatte VW beim ID.4 das 109 kW starke Basismodell gestrichen, seitdem bildet die 125-kW-Variante den Einstieg – damals offiziell mit dem Halbleitermangel begründet. Inzwischen hat VW auch beim ID.4 die 125-kW-Version mit dem 52 kWh großen Akku gestrichen. Ähnlich lief es beim ID.3: Dort ist die 45-kWh-Batterieversion nicht mehr bestellbar.
Nur noch ein Hecktriebler
Mit dem Entfall der kleinen Batterie ist der 40er der einzig verbliebene Hecktriebler im Q4-Angebot. Für beide Karosserie-Varianten (SUV und SUV-Coupé) gibt es somit nur noch drei Antriebs-Optionen. Über dem Hecktriebler sind die beiden Allrad-Varianten Q4 45 e-tron quattro mit 195 kW Systemleistung und der Q4 50 e-tron quattro mit 220 kW Systemleistung erhältlich. Sie nutzen beide ebenfalls die 77-kWh-Batterie. Im E-SUV kostet der schwächere Allradler künftig 53.900 Euro, das Top-Modell steht mit 57.900 Euro in der aktualisierten Preisliste. Auch hier kostet der Sportback jeweils glatte 2.000 Euro mehr, also 55.900 bzw. 59.900 Euro.
Nach dem VW ID.4/ID.5 und dem Kompaktmodell ID.3 sowie dem Skoda Enyaq ist die Q4-Baureihe im laufenden Jahr das viertbeliebteste MEB-Modell im VW-Konzern gewesen. Inklusive des Sportbacks kam der Q4 e-tron in den ersten drei Quartalen auf 29.700 Verkäufe. Titelfoto: Red
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