Autostrom

„Autostrom“ baut 300 Ladepunkte an Autobahnen

Im Rahmen des Deutschlandnetzes baut das Konsortium Autostrom 300 Schnellladepunkte – Fertigstellung bis Ende 2026.

Das Konsortium „Autostrom“ hat heute im Rahmen des Deutschlandnetzes von der Autobahn GmbH des Bundes den Auftrag für Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb von neuen Schnellladeparks mit mehr als 300 Ladepunkten auf unbewirtschafteten Rastanlagen an deutschen Autobahnen erhalten. Die Inbetriebnahme der neuen Ladeparks mit Ladeleistungen von bis zu 400 kW pro Ladestation ist bis Ende 2026 geplant. Anschließend wird sie das Konsortium Autostrom bis Anfang 2032 betreiben mit einer Verlängerungsoption von zwei Jahren. Kurz vor Weihnachten hat der niederländische Ladestromanbieter Fastned den ersten Ladepark im Rahmen des Deutschlandnetzes in Betrieb genommen.

Führende Konsortialpartner des Autostrom-Konsortiums sind das auf Bau, Immobilien und Infrastruktur spezialisierte Beratungs-, Planungs- und Projektmanagementunternehmen Drees & Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart, das in Hannover beheimatete Energieversorgungsunternehmen enercity AG sowie der Ladepark- und Tankstellenbetreiber Q1 Energie AG mit Sitz in Osnabrück. Unternehmen, die den Zuschlag für ein Autobahnlos erhalten haben, übernehmen als Charge Point Operator, kurz CPO, den Aufbau und Betrieb der Stationen. Der Bund erhält im Gegenzug für seine finanzielle Förderung acht Jahre lang einen Teil der Einnahmen.

Mitglieder des Konsortiums sind außerdem die Pohl-Gruppe, ein auf Energie-, Infrastruktur- und Verkehrswegebau spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Hohenwestedt, das Energieversorgungsunternehmen RheinEnergie AG mit Sitz in Köln, das mit seinem Tochterunternehmen TankE GmbH auf den Bau und Betrieb von Ladeinfrastruktur spezialisiert ist, die SWN Stadtwerke Neumünster GmbH sowie der Dienstleister für Ladeinfrastruktur Westfalen Weser Ladeservice GmbH mit Sitz in Paderborn.

Autostrom: Mehrere Partner

Mit dem Deutschlandnetz möchte der Bund für eine flächendeckende, bedarfsgerechte und zuverlässige Schnellladeinfrastruktur sorgen – sowohl an den Bundesautobahnen als auch im urbanen, suburbanen und ländlichen Raum. Nach der Vergabe von 900 regionalen Schnellladestandorten in Form von 23 sogenannten Regionallosen im September 2023 hat der Bund mit der Zuteilung der sechs Autobahnlose nun den zweiten Schritt gemacht. Insgesamt geht es um rund 200 Standorte, die an den Autobahnen an unbewirtschafteten Park- und Rastplätzen entstehen sollen. Autobahn-Standorte und Regionallose sind aufeinander abgestimmt, um Überlagerungen zu vermeiden.

Der Energiedienstleister enercity AG wird u.a. die Inbetriebnahme der neuen Ladepunkte von Autostrom koordinieren und alle 400 kW High Performance Charger liefern. Dr. Marc Hansmann, Vorstandsmitglied von enercity, erklärt: „Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Partnern, dieses bundesweite Leuchtturmprojekt umzusetzen“. Titelfoto: Drees & Sommer SE

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *