Der chinesische Suchmaschinen-Gigant Baidu hat ein autonomes Shuttle vorgestellt, das 2023 den kommerziellen Taxi-Fahrdient aufnehmen soll.
Der nun auf der „World Conference“ des IT-Konzerns vorgestellte Van soll umgerechnet lediglich 36.500 Euro kosten und der Roboauto-Technik zum wirtschaftlichen Durchbruch verhelfen. Das Unternehmen will Zehntausende Fahrzeuge auf Chinas Straßen bringen. Wer das Fahrzeug baut und die Technik zuliefert, ist allerdings nicht bekannt.
Rechtlicher Rahmen fraglich
Der 4,76 Meter lange Apollo ist optinal ohne Lenkrad zu haben, stattdessen sollen zusätzliche Sitzgelegenheiten oder Snack-Automaten im Innenraum Platz finden. 38 Sensoren, darunter acht Laserscanner und zwölf Kameras, ermöglichen dem Unternehmen zufolge vollautomatisiertes Fahren auf Autonomie-Level 4. Der Apollo kann komplett autonom fahren, aber nur in ausgewiesenen Gebieten. Laut Baidu sollen die Fähigkeiten des Systems auf dem eines menschlichen Fahrers mit 20 Jahren Erfahrung liegen.
Der chinesische Konzern setzt sich mit seinem eigenen Robotaxi zunächst mit an die Branchenspitze. Das US-Gegenstück Google drängt mit der Tochter Waymo ebenfalls in das Ridehailing-Geschäft, betreibt an einzelnen Standorten bereits Testflotten. Dazu kommen in China Konkurrenten wie Pony.AI und WeRide. Wichtigster Vorteil für Baidu könnten die proklamierten geringen Stückzahlkosten sein. Die Vorgänger-Generation des Apollo war noch knapp doppelt so teuer. Bislang fehlt im Reich der Mitte jedoch noch ein rechtlicher Rahmen für den Einsatz von Robotaxis in großem Stil. SP-X/NM/Titelfoto: Baidu
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