Mit 900 Euro Zuschuss fördert der Bund private Ladestationen. Doch es gibt Bedingungen für die Hilfen.
So richtig in Gang gekommen ist die Elektromobilität noch nicht, was auch daran liegt, dass viele Interessenten die Fahrzeuge zu Hause nicht laden können. Das soll sich nun – zumindest teilweise – ändern: Der Bund fördert die Installation privater E-Auto-Ladestationen mit jeweils 900 Euro. Das hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer angekündigt, Ziel ist eine flächendeckende Versorgung mit Fahrstrom für Elektromobile.
Strom aus erneuerbaren Quellen
Gefördert werden der Erwerb und die Errichtung einer fabrikneuen, nicht öffentlich zugänglichen Ladestation inklusive des elektrischen Anschlusses sowie der damit verbundenen notwendigen Nebenarbeiten an Stellplätzen von bestehenden Wohngebäuden. Die Ladestation muss über eine Normalladeleistung von 11 Kilowatt verfügen und Strom aus erneuerbaren Quellen bereitstellen, zum Beispiel aus der eigenen Photovoltaik-Anlage. Zudem muss sie intelligent steuerbar sein.
Unterschreiten die Gesamtkosten des Vorhabens den Zuschussbetrag, wird keine Förderung gewährt. Ab dem 24. November 2020 kann man entsprechende Anträge bei der KfW einreichen. Dann will die Bank auch eine Positivliste der förderfähigen Ladestationen online gestellt haben. Darüber hinaus sollen bis 2023 auch 50.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte errichtet werden. 15.000 davon soll die Automobilwirtschaft bis 2022 beisteuern.
Anträge ab 24. November
Beantragen können die Förderung Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften sowie Wohnungsunternehmen und Genossenschaften. Die 900 Euro dürften zumindest einen Teil der Kosten für die Anschaffung einer Lademöglichkeit decken. Wallboxen, die dem Anforderungsprofil entsprechen, gibt es ab rund 500 Euro. Hinzu kommen je nach örtlichen Gegebenheiten mehrere Hundert Euro Kosten für die Installation durch einen Elektriker. In einigen Regionen Deutschlands gab es darüber hinaus zumindest bislang weitere Förderprogramme für den Aufbau einer privaten Ladestation, etwa vom örtlichen Energieversorger. HM/SP-X/Titelfoto: Peugeot
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