Schnelllader

Bund fördert Schnellader für Fuhrparks

Das Bundesverkehrsministerium fördert den Aufbau von Schnellladern für Pkw und Lkw bei Unternehmen. Die Summe ist begrenzt.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) legt ein neues Förderprogramm auf. Es richtet sich an Unternehmen mit Fuhrparks und unterstützt den Aufbau von Schnellladepunkten mit einer Leistung von mindestens 50 kW sowie der dafür nötige Netzanschluss. Auch Ladepunkte für Lkw können gefördert werden. Die Fördersumme beträgt insgesamt 400 Millionen Euro. Auch die technische Ausrüstung, wie beispielsweise Stromspeicher, sind förderfähig.

Das BMDV-Förderprogramm richtet sich vor allem an Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie Flottenanwender (wie etwa Transport- und Logistikunternehmen, Paketdienste, Mietwagen- und Carsharing-Anbieter sowie Pflegedienste). Jedes Unternehmen kann nur einen Antrag stellen. Für kleinere Unternehmen ist eine Förderquote von bis zu 40 Prozent möglich, größere Unternehmen erhalten bis zu 20 Prozent. In jedem Fall ist die Förderung auf 5 Millionen Euro pro Antrag begrenzt, unabhängig davon, wie viele Schnellladesäulen geplant sind.

Bis zu 40 Prozent der Kosten

Für die förderfähigen Ausgaben pro Ladesäule heißt das: „Bei einer Ladeleistung am Ladepunkt von 50 bis 149 kW beträgt der maximale Förderbetrag pro Ladepunkt für kleine und mittlere Unternehmen 14.000 Euro, bei Großunternehmen 7.000 Euro. Bei Ladepunkten mit einer maximalen Ladeleistung von mehr als 150 kW erhalten kleine und mittlere Unternehmen maximal 30.000 Euro und Großunternehmen 15.000 Euro.“

Wie bereits erwähnt darf pro Unternehmen nur ein Antrag gestellt werden. Ausgenommen sind Tochterunternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit – die müssen ihren eigenen stellen. Alle Anträge mit „verbundenen Unternehmen“ erhalten maximal 30 Millionen Euro Förderung.

Es muss Ökostrom geladen werden

Dazu gibt es noch einige weitere Vorgaben. Beispielsweise müssen die Säulen in Deutschland errichtet werden und dem antragstellenden Unternehmen noch mindestens zwei Jahre nach Inbetriebnahme gehören. Zudem muss an den Säulen Ökostrom geladen werden.

„Die Elektrifizierung gewerblicher Flotten ist entscheidend für den Hochlauf der Elektromobilität“, sagt Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur. „Mit diesem neuen Förderprogramm erweitern wir die Ladeinfrastruktur-Förderlandschaft des BMDV um ein ökonomisch sehr wichtiges Ladeszenario. Einfach schnellladen am Depot, Betriebshof oder Firmenflottenparkplatz wird so zur Realität.“

Anträge können ab sofort über den Projektträger Jülich gestellt werden. Weitere Infos seitens des BMDV gibt es hier.

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