Nun kündigt auch der chinesische Batteriehersteller CATL an, ins Geschäft mit Akkutausch-Stationen einzusteigen. Die Frage ist wann.
Vielleicht wird es mit dem Konzept des Akkutauschs ja doch noch was. Denn nun steigt auch der chinesische Zell- und Batteriehersteller CATL ins Geschäft mit Batterietausch-Stationen ein. Die Konzerntochter CAES hat nun eine entsprechende Anlage namens Evogo präsentiert, die mit den Fahrzeugen verschiedener Hersteller kompatibel sein soll. Einen Zeitpunkt für die Markteinführung nennt das Unternehmen allerdings nicht.
Die vollautomatisierte Wechsel-Station ist auf den Tausch einer neuen CATL-Einheitsbatterie („Choco-SEB“) spezialisiert, die die sogenannte Cell-to-pack-Technik nutzt und daher besonders kompakt ausfallen soll. Die modular verwendbaren Akkus sollen jeweils 200 Kilometer Reichweite ermöglichen, bis zu drei passen ins Auto. Jede Station verfügt über einen Vorrat von 48 Stück. Die Dauer des Austauschs ist mit rund einer Minute angegeben.
Nio und MG schon an Bord
Die Choco-SEB-Akkus sollen im Van FAW Bestune NAT Premiere feiern. Das Familienauto soll im kommenden Jahr auch nach Deutschland kommen, zunächst aber wohl mit fest eingebautem Akku. Prinzipiell sollen die CATL-Wechselspeicher aber mit gewissen Anpassungen in rund 80 Prozent der globalen E-Auto-Architekturen nutzbar sein.
Die Batterie-Wechseltechnik soll E-Autos Langstreckenfahrten ohne lange Ladestopps ermöglichen. Vor allem in China – bei Autoherstellern wie Nio und MG – ist die Technik zuletzt populär geworden, nachdem eine Einführung in Europa vor rund einem Jahrzehnt gescheitert war. In Deutschland unterhält aktuell INFRAMobility-Dianba eine Pilot-Batteriewechselstation im Berliner Westhafen. SP-X/Titelfoto: CATL
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