Das Coronavirus dürfte uns zeigen was Umdenken wirklich bedeutet. Denn es trifft die Wirtschaft in einer sensiblen Phase.

Der Virus mit dem wissenschaftlichen Namen Covid-19 wirbelt die Welt durcheinander wie kaum eine andere Katastrophe. Egal, ob Hurrikan, Erdbeben oder Hochwasser: Wir wussten immer, dass die Schäden und Todesopfer zwar tragisch, aber doch lokal oder regional begrenzt waren und dass es danach weiter ging wie bisher. Business as usual wie es so schön heißt.

Das ist nun anders. Hier und da wird unter dem Schock der Pandemie spekuliert, wie die Welt nach Corona aussehen könnte. Gleichwohl: Sehr weit gedeihen die Spekulationen nicht. Zu unklar ist die Lage, die Dauer und die Heftigkeit der Pandemie – und wenn die Welt des Menschen des dritten Jahrtausends eines nicht mag, dann ist das Unsicherheit. Sie ist der kleine, aber nicht weniger fiese Bruder des Virus und zum guten Teil dafür verantwortlich, dass die Börsen ihre Talfahrt anscheinend gar nicht mehr abbrechen wollen.

Das Virus trifft die Gesellschaft und die Wirtschaft zudem zu einem Zeitpunkt, da sie vor großen Umwälzungen durch den Klimawandel stehen. Die Autoindustrie muss in ihrer Metamorphose hin zum elektrischen Fahren viele Milliarden aufwenden, um für einen Zukunft gerüstet zu sein, die noch keiner vorhersehen kann. Aber auch die vielen, vielen kleinen Existenzen, die von dieser abhängig sind, geraten in existenzielle Schwierigkeiten.

Wird Corona der Treiber für den Wandel?

An diesem Beispiel mag man erkennen, dass die Krise eine Tiefe erreichen wird, die man bislang so nicht kannte. Und sie wird Auswirkungen haben, die man so nicht kannte. Ob das alles negative Auswirkungen sein werden, sei einmal dahin gestellt. Fest steht, dass es einen Wandel geben wird. Es wird zwar nicht jener Wandel sein, der vor Corona für die Mobilität in aller Munde war. Er zeigt uns aber jetzt schon, was ein Wandel bedeutet: Man muss sich wirklich umstellen, alten Gewohnheiten abschwören, Neues ausprobieren – und vielleicht mit dem einen oder anderen Nachteil zurecht kommen.

Das mag Schmerzen bereiten und einem gegen den Strich gehen, doch es zeigt uns deutlich, dass wir umdenken müssen – auch wenn wir es nicht wollen. Insofern weist uns Corona den Weg.

Ach, und wissen Sie, wo ich Klopapier gefunden habe? Bei einem Autoteile-Händler. Die Branche ist mittlerweile so breit aufgestellt, dass sie auch dies im Angebot hat. So viel zum Thema Umdenken.