Einem Elektro-Motorrad mit einer Soundmaschine (namens McFly) Leben einhauchen? Ein italienisches Startup macht genau dies.
Sie würden durchaus ein Elektro-Motorrad fahren, das auch klingt wie ein Motorrad? Das dürfte bald kein Problem mehr sein, denn 2Electron, ein Start-up des italienischen Autozulieferers Zener, hat ein Emulationssystem (Soundsystem) namens McFly für E-Motorräder entwickelt. Damit lassen sich auf Tastendruck sehr unterschiedliche akustische Variationen von Verbrennermotoren simulieren.
In einem Emula genannten Prototypen kann die McFly-Technologie, benannt nach der Hauptfigur aus dem Hollywood-Streifen „Zurück in die Zukunft“, drei verschiedene Antriebe darstellen. Neben einer 250er-Zweitakter mit 58 PS simuliert das Bike auf Wunsch eine 800er-V2 mit 77 PS sowie einen Reihenvierzylinder mit 600 Kubikzentimeter Hubraum und 100 PS. Grundsätzlich sind auch ganz andere Antriebstypen denkbar.
Sogar Vibrationen werden simuliert
Im Profil-Modus kann der Fahrer der Emula per Fingerdruck im Touchscreen-Cockpit zwischen den drei Antriebsvarianten wählen. Obwohl ein Getriebe fehlt, lassen sich sogar Kupplung und Schaltung der verschiedenen Motortypen simulieren. Gleiches trifft auf das entsprechende Drehzahlband oder die charakteristischen Vibrationen zu. Ein Soundsystem liefert außerdem die passende Akustik, wahlweise an die Außenwelt oder in den Helm des Fahrers. Darüber hinaus kann die Emula wie ein normales Elektro-Motorrad gefahren werden, bei dem nicht geschaltet werden muss.
Laut 2Electron ist das McFly-System auch mit vierrädrigen Fahrzeugen sowie mit Brennstoffzellentechnik kombinierbar. Über den Demonstrator Emula selbst verraten die Italiener nur wenige technische Details. So soll das E-Motorrad unter 200 Kilogramm wiegen und bis 250 km/h schnell sein. SP-X
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