Nicht nur an Autobahnen soll man bald schnell laden können. In Stuttgart ist ein erster DC-Ladepark eröffnet worden. Weitere sollen folgen.
Schnelles Laden von Elektroautos findet derzeit nur an Autobahnen statt. Das sollen sich nun ändern, die Schnellladeparks erreichen die Innenstädte: In Stuttgart haben nun der Energieversorger EnBW und das Land Baden-Württemberg den nach eigenen Angaben ersten öffentlichen urbanen DC-Ladepark eröffnet. Standorte in 15 weiteren Städten des Landes sollen folgen, drei davon noch in diesem Jahr.
Bislang sind schnelle Gleichstrom-Ladesäulen vor allem an Autobahnen zu finden, wo sie E-Autos mit Energie für Langstreckenfahrten versorgen. In der Stadt müssten Elektromobilisten meist mit Wechselstrom-Ladesäulen Vorlieb nehmen; diese sind deutlich langsamer, der Strom ist in der Regel aber günstiger, das Tanken batterieschonender.
Teurer Gleichstrom
Der neue urbane Ladepark liegt zwischen der Stuttgarter Universität und der Fußgängerzone. Insgesamt stehen 12 Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt zur Verfügung. Theoretisch ließe sich dort in fünf Minuten Strom für 100 Kilometer Fahrt laden. Allerdings gibt es aktuell kein Serien-E-Auto, das eine derartige Ladeleistung nutzen könnte.
Zu den Strompreisen in den neuen Ladeparks macht EnBW keine Angaben. An den anderen DC-Ladesäulen des Anbieters werden bis zu 47,77 Cent pro Kilowattstunde fällig. Wer einen Vertrag mit Grundgebühr abschließt oder auch privat EnBW-Stromkunde ist, zahlt derzeit 38,02 Cent. HM/SP-X/Titelfoto: EnBW
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