Zur Mobilität der Zukunft gehören nicht nur Straßen- und Luftverkehr. Auch für Fußgänger hält die Zukunft Spannendes bereit. In diesem Falle ist es sogar schon Gegenwart, denn der Piaggio Fast Forward ist nun online erhältlich.
Anfang 2017 hatte das in Boston beheimatete Entwicklungszentrum für Zukunftsmobilität, Piaggio Fast Forward (PFF), den rollenden Rucksack Gita vorgestellt. Bei dem kleinen Elektrozweirad im Format einer Waschtrommel handelt es sich um ein elektrisch angetriebenes Roboterfahrzeug, das seinem Nutzer automatisch folgt, um ihm bis zu 20 Kilogramm Gepäck hinterherzutragen.
Auch in Innenräumen
Ein einziger Knopfdruck genügt laut dem Hersteller und Gita merkt sich seinen Besitzer. Mit einer 360-Grad-Sicht verliert der runde Koffer außerdem nie die Orientierung und folgt auch in Innenräumen, denn dank den Kameras ist der Roboter-Rucksack nicht auf ein funktionierendes GPS-Signal angewiesen. Für viele Reisende außerdem ein ganz wichtiges Feature: Der kleine Begleiter ist in der Lage, das Smartphone seines Besitzers aufzuladen. Das einzige Manko: Im Dauerbetrieb soll die Batterie nur etwa vier Stunden halten, ist laut Piaggio aber nach zwei wieder voll aufgeladen.
Und bei Regen?
Umgerechnet rund 2.900 Euro kostet der autonom fahrende Roboter. Die Distanz zu seinem Besitzer versucht der Koffer bei maximal einem Meter Entfernung zu halten, dafür darf dieser sich allerdings nicht schneller als 10 Km/h bewegen, sonst kommt der rollende Rucksack nicht mehr hinterher. Man könnte den auch bei Regen einsetzbaren Gita als Spielerei abtun, doch immerhin macht dieses kuriose Gefährt die viel beschworene autonome Mobilität ein Stück weit nahbarer. Zumindest in den USA, dem derzeit leider einzigen Land, in dem Gita angeboten wird. Doch könnte die Piaggio-Innovation zukünftig auch Menschen mit Handicap den Alltag beim Transport von Einkäufen erleichtern. SP-X/nma/Foto: Piaggio
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