Probleme VW

Die Probleme bei VW häufen sich

Probleme bei VW: In China will die Marke eine Fabrik verkaufen, in den USA wird ein Werk vorübergehend still gelegt.

Die schlechten Nachrichten bei Volkswagen reißen nicht ab. Wegen der Absatzkrise will VW nun die gemeinsam mit Partner SAIC betriebene Fabrik im chinesischen Nanjing schließen, wie der Branchendienst „electrive.net“ berichtet. Hintergrund ist wohl die Absatzkrise bei VW-Modellen in China. 2018 konnte VW noch einen Betriebsgewinn von über 4,6 Milliarden Euro aus seinen China-Joint-Ventures mit FAW und SAIC verbuchen. Im ersten Halbjahr 2024 war es nur noch unter einer Milliarde Euro. Die Produktion des Modell Passat soll anscheinend in ein nahe gelegenes Werk verlagert werden, wie die Nachrichtenagentur Reuters erfahren haben will. Volkswagen hat den Bericht bislang nicht kommentiert.

Verkaufsstopp des ID.4 in den USA

Auch in den USA gibt es Probleme bei der Montage des ID.4. Grund ist ein Verkaufsstopp sowie ein Rückruf wegen defekter Türgriffe, die sich während der Fahrt öffnen können. Betroffen ist das Werk Chattanooga in Tennessee, das die Produktion des ID.4 vorübergehend eingestellt hat. Zum 23. September wurden 200 Mitarbeiter beurlaubt. Ein VW-Sprecher sagte gegenüber dem amerikanischen Magazin „The Drive“: „Nach umfassender Prüfung werden wir als Reaktion auf den Verkaufsstopp des ID.4 die Produktion des Fahrzeugs im Volkswagen-Werk in Chattanooga vorübergehend einstellen, bis eine Lösung verfügbar ist“.

Unterdessen hat Wirtschaftsminister Habeck für Montag zu einem „Autogipfel“ geladen. Neben dem Automobilverband VDA und der IG Metall nähmen die größten Automobilhersteller und -zulieferer teil, erklärte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag. Das Wirtschaftsressort überlege derzeit, wie man der anhaltenden Absatzschwäche auf dem E-Auto-Markt begegnen könne, heißt es der Nachrichtenagentur Reuters zufolge in Regierungskreisen. Auch Mercedes-Benz warnte vor sinkenden Gewinnen für das laufende Jahr. Titelfoto: VW

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