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E-Auto-Preise: Nicht immer viel teurer

Insbesondere bei den Premium-Herstellern sind die E-Modelle nicht viel teurer als die Verbrenner.

Vielfach herrscht die Meinung, dass reine Elektroautos teurer sind als die vergleichbaren Verbrenner. Doch dem ist nicht immer so. Insbesondere bei den Premium-Autobauern fällt der Elektro-Aufschlag nur noch gering aus. Bei BMW beispielsweise ist der i4 nur 8 Prozent teurer als ein vergleichbarer 3er, wie das Center Automotive Research (CAR) in Bochum ermittelt hat.

Und das ist keine Ausnahme unter den deutschen Edel-Marken: Für den Audi Q4 und den Mercedes EQA liegt die Differenz zum Verbrenner bei 7 Prozent, beim BMW iX sind es 6 Prozent. Die Experten haben für die Berechnung jeweils die sogenannten Transaktionspreise herangezogen – also die Listenpreise minus die aktuellen Rabatte.

Generell: 21 Prozent Unterschied

Auch bei Volumenherstellern gibt es vereinzelt geringe Aufschläge. Etwa beim Cupra Born, der nur 6 Prozent teurer ist als der vergleichbare Seat Leon. Im Schnitt über alle Hersteller und Modelle trennen beide Antriebe aber weiterhin eine große Preisdifferenz von 21 Prozent oder 6.881 Euro. Im Einzelfall ist es sogar noch deutlich mehr: So kostet der Opel Corsa Electric 79 Prozent mehr als der Verbrenner. Auf der Rechnung macht das fast 14.000 Euro aus.

Als Hintergrund für die geringe Preisdifferenz bei deutschen Premiumherstellern sieht CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer strategische Überlegungen: „Ohne starke Elektroauto-Modelle verlieren die deutschen Autobauer international ihre Wettbewerbsfähigkeit und damit die Wettbewerbsvorteile ihrer Werke in Deutschland.“ Für einen Verkaufserfolg der E-Modelle nähmen Audi, BMW und Co. sogar Verluste in Kauf. SP-X/Titelfoto: BMW

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