Es hat doch nicht gereicht: Heute wurde das Insolvenzverfahren gegen die e.GO Mobile AG eröffnet. Der Verkauf des e.GO Life geht weiter.
Das Amtsgericht Aachen eröffnete heute das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung über das Vermögen des Elektroautoherstellers e.GO Mobile AG aus Aachen. Damit bleibt der bisherige Vorstand, ergänzt durch den Generalbevollmächtigten Dr. Paul Fink aus der auf Restrukturierung und Insolvenzrecht spezialisierten Kanzlei FRH, weiterhin operativ verantwortlich. Zum Sachwalter bestellte das Gericht Dr. Biner Bähr von der Kanzlei White & Case.
„Das Amtsgericht Aachen ordnete die Eigenverwaltung antragsgemäß an und bestätigte damit, dass die e.GO Mobile weiterhin ein attraktives Unternehmen mit positiver Zukunftsprognose ist. Das Unternehmen stellte Anfang April dieses Jahres Antrag auf ein vorläufiges Eigenverwaltungsverfahren“, heißt es seitens e.GO.
Potenzielle Investoren
Die e.GO Mobile setze die Verhandlungen mit potenziellen Investoren fort. „In den letzten Monaten haben wir viele aussichtsreiche Gespräche sowohl mit nationalen als auch internationalen Investoren geführt. Wir sind daher zuversichtlich, mit etwas mehr Zeit eine gute Lösung zu finden“, so Prof. Günther Schuh, CEO der e.GO Mobile AG.
Zur Schonung der Insolvenzmasse setze die e.GO Mobile für den Monat Juli die Produktion sowie alle Entwicklungstätigkeiten aus. Daher seien für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab heute Kurzarbeitsregelungen vorgesehen. Der Verkauf der bereits produzierten e.GO Life sowie die Probefahrten finden weiterhin in vollem Umfang statt. Auch der Kundenservice sowie der After Sales Service stehen wie gewohnt zur Verfügung.
„Das Interesse am e.GO Life ist nach wie vor sehr groß“, führt Prof. Günther Schuh aus. „Wir arbeiten weiter mit vollem Einsatz daran, die Mobilität der Zukunft mitzugestalten.“ HM
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