Oktober

Europa: E-Auto knapp hinter Diesel

Die Zulassungen von E-Autos haben in Europa die des Diesels im vergangenen Jahr fast eingeholt. Benziner bleiben dominant.

Die Elektrifizierung Europas schreitet voran. Das E-Auto hat mit dem Diesel fast gleichgezogen: Im vergangenen Jahr lag der Anteil elektrischer Modelle an den in Europa neu zugelassenen Pkw bei 16 Prozent und damit zwei Punkte höher als im Vorjahr, wie das Beratungsunternehmen Jato nun ermittelt hat.

Der Diesel-Anteil ist gegenüber 2022 um zwei Punkte auf 18 Prozent gesunken. In absoluten Zahlen liegt das E-Auto mit 2,01 Millionen Einheiten knapp hinter dem Diesel mit 2,05 Millionen Fahrzeugen. Dominierender Antrieb bleibt der Benziner, der mit einem Plus von zwei Punkten auf 58 Prozent seine Führung weiter ausbauen konnte.

Das Problem mit den Hybriden

Die Jato-Daten beziehen sich auf die Märkte der EU und des Vereinigten Königreichs. Sie sind deutlich aussagekräftiger als die offiziellen Statistiken des Industrieverbands ACEA, bei denen der Diesel unrealistisch schwach abschneidet, da dort bereits mild hybridisierte Fahrzeuge – also Pkw mit einem aufgerüsteten Start-Stopp-System – der Kategorie „Hybride“ zugeschlagen werden. Insgesamt wurden in EU und Vereinigtem Königreich im vergangenen Jahr rund 12,79 Millionen Neuwagen in Verkehr gebracht.

In Deutschland fielen die Jahresergebnisse unterschiedlich aus. 840.304 hybridangetriebene Fahrzeuge (+1,6 %) erreichten einen Anteil von 29,5 Prozent, darunter befanden sich 175.724 Plug-in-Hybride (-51,5 %) mit einem Anteil von 6,2 Prozent. 524.219 Elektro-Pkw (BEV) wiesen mit einem Anteil von 18,4 Prozent eine Steigerung von 11,4 Prozent auf. Flüssiggasbetriebene Pkw (13.147/-12,4 %) waren mit einem Anteil von 0,5 Prozent und erdgasangetriebene Pkw (1.327/-28,1 %) mit 0,0 Prozent im Jahr 2023 vertreten. SP-X/Titelfoto: pixabay

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