Fisker

Fisker meldet Insolvenz an

Die Bänder bei Magna ruhen seit dem Frühjahr – und das wird auch so bleiben: E-Autobauer Fisker hat nun Insolvenz angemeldet.

Der Boom der neuen Marken wird auch einen Boom der Insolvenzen bedingen. Eine der hoffungsvoll gestarteten Marken ist Fisker, der nun in den USA Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet hat. Die bereits ausgesetzte Produktion wird zunächst nicht wieder aufgenommen, wie das US-Unternehmen mitteilt. Der vom dänischen Designer Henrik Fisker gegründete Autobauer war schon länger in Schwierigkeiten, die Verkäufe des erst verspätete erschienenen Crossovers Ocean erreichten nie die erhofften Stückzahlen. Hinzu kamen Qualitäts- und im Zuge dessen Image-Probleme. Zuletzt waren Gespräche über den Einstieg eines großen Autobauers gescheitert. Seit dem Frühjahr ruht die Produktion bei Auftragsfertiger Magna in Österreich.

Fisker: Zu spät und zu wenig

Fisker war 2016 angetreten, um vor allem Tesla Konkurrenz zu machen. Die Firma trat dabei die Nachfolge von Fisker Automotive (2007 bis 2015) an, die mit dem Plug-in-Hybrid-Coupé Fisker Karma bekannt geworden war. Erstes und bislang einziges Modell der neuen Fisker-Einheit ist das Elektro-SUV Ocean, das seit Mitte des vergangenen Jahres ausgeliefert wird.

Ursprünglich wollte das Unternehmen im Jahr 2023 mehr als 40.000 Ocean produzieren. Tatsächlich waren es 10.193, von denen nur rund 4.900 ausgeliefert wurden. Unter anderem hätten Probleme mit Zulieferern eine schnellere Auslieferung verhindert, so Firmengründer Henrik Fisker damals. Für 2024 schraubte Fisker die geplante Produktion auf 20.000 bis 22.000 Einheiten herunter. Zudem wurde die Entwicklung der bereits vorgestellten Modellneuheiten Alaska und Pear vorläufig eingestellt. SP-X/Titelfoto: Fisker

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