Nachfrage

Gebrauchte BEV: Nachfrage steigt

Wenn der ID.3 günstiger ist als der Golf: Der Verfall der Restwerte von E-Autos ist gestoppt; die Nachfrage steigt.

Der Gebrauchtwagenmarkt war in den vergangenen Monaten unter Druck, die Preise sind nach Corona gefallen – besonders bei Elektroautos (BEV). Die Folge: Gebrauchte BEV sind nicht mehr pauschal teurer als Verbrenner aus Vorbesitz. Nach teils drastischen Wertverlusten der Stromer in den vergangenen Monaten sieht das Portal „Autoscout24“ nun eine Stabilisierung auf einem preislich attraktiven Niveau. So sei beispielsweise ein zwei bis vier Jahre alter VW ID.3 mit knapp 23.000 Euro mittlerweile 3.700 Euro günstiger als ein vergleichbarer VW Golf.

Steigende Nachfrage nach Stromern

Das gesunkene Preisniveau beflügelt die Nachfrage. Im dritten Quartal wuchs diese dem Portal zufolge erstmals schneller als das Angebot. Auch beim ID.3 lag die Nachfrage um 50 Prozent über Golf-Niveau. Damit verkaufte er sich im September durchschnittlich rund 41 Tage schneller als sein Verbrenner-Pendant (70 vs. 111 Tage).

Es gibt aber auch Ausnahmen. Beim Porsche Taycan etwa trifft eine verhaltene Nachfrage auf ein extremes Überangebot. Die Preise für die Oberklasselimousine sind zuletzt weiter gefallen, im Mittel werden knapp 39.000 Euro aufgerufen. Im Schnitt verkauft sich ein Porsche Taycan nach rund 120 Tagen, ein Panamera hingegen steht nur 87 Tage auf dem Hof des Händlers. SP-X/Titelfoto: Porsche

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