Batterien

Genug Nickel für die Auto-Batterien

Studie: Dem E-Autobau droht trotz Ukraine-Krieg kein Mangel an Rohstoffen. Dennoch gibt es einen Appell an die EU.

Durch den Ukraine-Krieg droht bei vielen Lebensmitteln, vor allem beim Getreide, eine weltweite Knappheit. Doch wie sieht es bei den Rohstoffen aus? Einer Studie der Umweltorganisation Transport & Environment zufolge kann man Entwarnung geben: Es existieren auch ohne russische Lieferungen weltweit ausreichende Vorkommen an Lithium und Nickel, um 2023 bis zu 14 Millionen Autos zu bauen. Auch in den darauffolgenden Jahren sind demnach keine Engpässe zu befürchten.

Verfügbarkeit deutlich über Bedarf

Mindestens im Untersuchungszeitraum bis 2026 liegt die Verfügbarkeit von Batterie-Metallen deutlich über dem Bedarf. Für 2023 rechnet die Studie mit knapp 9 Millionen produzierten Fahrzeugen, bis 2026 mit rund 17 Millionen. Die verfügbare Menge von Materialien für nickelbasierte Akkus (NMC) reicht ab dem kommenden Jahr konstant für rund zehn Millionen E-Autos. Dazu kommen die Materialien für Lithium-Eisenphospat-Batterien (LFP), die jährlich den Bau von weiteren Millionen E-Autos ermöglichen. Insgesamt reichen die Rohstoffe im Jahr 2026 für knapp 20 Millionen Fahrzeuge.

Russland liefert vor allem Nickel, das in NMC-Zellen zum Einsatz kommt. Einige Hersteller wie Tesla und BYD setzen aber bereits teilweise nickelfreie LFP-Zellen ein. Auch Mercedes plant die Nutzung in bestimmten E-Auto-Modellen. Trotzdem appelliert die Umweltorganisation an die EU, mehr für die Rohstoffsicherheit für die E-Mobilität zu tun. SP-X/Titelfoto: VW

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