BMW hat die Adventure-Version der R 1300 GS vorgestellt. Sie ist eine stattliche Erscheinung – mit wenig Zuladung.
Es wurde schon heftig spekuliert, wann sie denn kommen würde – nun ist klar: BMW stellt im Herbst seiner jüngst aufgepeppten Reiseenduro R 1300 GS die Adventure zur Seite. Diese verfügt im Vergleich zur „normalen“ GS über einen größeren Tank (30 Liter) und besseren Fahrkomfort. Die Motorleistung von 107 kW/145 PS bleibt unverändert, auch die Raddimensionen entsprechen dem Basismodell. Allerdings: Die Federwege vorne und hinten und mit ihnen die Sitzhöhe wachsen jedoch um zwei auf nun 21 (vorne) bzw. 22 Zentimeter, was einer besseren Offroadtauglichkeit zugute kommt.
Und da dürfte die neue BMW R 1300 GS Adventure an ihre Grenzen kommen, denn es dürfen zum standesgemäß stattlichen Leergewicht von 269 Kilogramm (Werksangabe zur Grundausstattung mit 90 % Tankinhalt) nur weitere 216 Kilo hinzukommen. Abzüglich des für solche Einsätze obligatorischen, großen Koffersets mitsamt Topcase aus gar nicht so leichtem Alu, zwei Passagieren mit Ausrüstung für alle Fälle, wohlgemerkt. Übrigens kann die bisherige R 1250 GS Adventure das lediglich um ein Kilogramm besser. Umso bemerkenswerter ist der Vergleich mit der Standard-R 1300 GS ohne Adventure, die erstens deutlich weniger wiegt (-32 kg) und zweitens mehr zuladen darf (+12 Kilo).
BMW R 1300 GS Adventure: Nun kommt ASA
Und BMW führt eine technologische Neuheit ein: Die neue Adventure ist das erste Modell mit dem neuen Automatic Shift Assistant (ASA), der das konventionelle Schaltgetriebe automatisiert. Der Kupplungshebel entfällt, der Fußschalthebel bleibt, wirkt allerdings nur noch als elektrischer Impulsgeber auf den Schaltmotor im Getriebe. Die Kupplung steuert BMW ebenfalls elektromechanisch. Das Zusammenspiel soll mindestens so schnelle Gangwechsel wie mit dem bisherigen Quickshifter gestatten, allerdings mehr Komfort bieten. Das ASA kommt als optionale Sonderausstattung, der Preis ist noch nicht bekannt.
Die BMW R 1300 GS Adventure gibt es in vier Varianten: Das Basismodell ist ab 22.335 Euro erhältlich, die Variante „GS Trophy“ kostet 725 Euro Aufpreis, die Variante „Triple Black“ 785 Euro mehr. Die besser ausgestattete Variante „Option 719 Karakorum“ ist ab 24.460 Euro zu haben.
Heizgriffe, das schlüssellose Start- und Verriegelungssystem Keyless Ride, das Reifendruck-Kontrollsystem RDC, die Motorschleppmoment-Regelung MSR, die konventionelle Tempregelung DCC samt Bremsfunktion, ein Vollintegral-Bremssystem sowie Zusatzscheinwerfer sind grundsätzlich an Bord. Auch das semiaktiv arbeitende Fahrwerkssystem DSA ist nun Serie. Der Marktstart ist für den 2. November vorgesehen. HM/SP-X
Add a Comment