Ionity

Ionity senkt ab sofort die Preise

Es geht auch anders: Ladestromanbieter Ionity senkt die Preise im Standard-Tarif um 10 Cent. Für Abonnenten sogar noch stärker.

Bei den Ladestrompreisen geht es nun auch mal anders herum: Der Ladestromanbieter Ionity hat mit sofortiger Wirkung die Preise an seinen High-Power-Chargern in Deutschland, Frankreich und Norwegen gesenkt. Für Kunden ohne Vertragsbindung im „Direct-Tarif“ reduziert sich der Preis für die Kilowattstunde um immerhin zehn Cent – von 79 auf 69 Cent in Deutschland und von 69 auf 59 Cent in Frankreich. Für Abonnenten des Ionity-„Passports“ wird es sogar um 20 Cent billiger – in dem Fall wird allerdings auch eine monatliche Grundgebühr in Höhe von 11,99 Euro fällig. Die neuen Preise gelten auch für die Tarife „Drive Free“ und „Drive City“ des kooperierenden Ladeanbieters „Elli“ aus dem Volkswagen-Konzern.

„Ein Signal setzen“

Ionity, der Betreiber des größten markenoffenen Schnellladenetzes in Europa, will mit der „Anpassung an die Marktgegebenheiten“ auch „ein Signal setzen“ – an die Fahrer von Elektroautos, aber sicher auch an den Wettbewerb in den drei Ländern, in denen aktuell etwa 60 Prozent der unternehmenseigenen 500 Schnellladeparks stehen. So hatte Konkurrent EnBW unter Hinweis auf die „hohen Strombeschaffungskosten“ zum 1. Januar die Preise für den Ladestrom im Schnitt um 27 Prozent angehoben. Am EnBW-Schnelllader kostet die Kilowattstunde Gleichstrom seitdem im Ladetarif S (ohne monatliche Grundgebühr) 61 Cent, an Ladesäulen anderer Betreiber 65 Cent. Das Laden an Ionity-Säulen wird weiterhin mit 79 Cent/kWh berechnet – zumindest dort ist bald eine Anpassung fällig.

Ein noch größerer Konkurrent für Ionity – ein Konsortium, hinter dem die deutsche Autoindustrie sowie die Ford, Hyundai und der Finanzinvestor BlackRock stehen – dürfte inzwischen allerdings Tesla sein: Der US-Konzern öffnet derzeit sukzessive sein „Supercharger“-Netzwerk auch für die Fahrer von Elektroautos anderer Marken. Von den rund 150 Schnellladestationen in Deutschland sind mittlerweile nur noch knapp die Hälfte Tesla-Fahrzeugen vorbehalten. red/TiItelfoto: Ionity

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