Der japanische Motorradhersteller Kawasaki will elektrisch werden, hat sich vom Mutterkonzern gelöst und plant eine Produktoffensive.
Auch in der Motorradindustrie tut sich was in Sachen Elektrifizierung: Die vom japanischen Schwerindustrie-Konzern Kawasaki Heavy Industries frisch abgespaltete Motorradsparte Kawasaki Motors Ltd. hat in Japan ihre Zukunftspläne vorgestellt. Laut Unternehmens-Chef Hiroshi Ito setzt der neugegründete Zweiradkonzern auf ein nachhaltiges Wachstum mit flexibler Modellstrategie sowie als Fernziel auf Klimaneutralität. Letzteres wollen die Japaner mit einem Fokus auf hybridische und elektrische Antriebe sowie auf alternative Treibstoffe wie Wasserstoff erreichen. Neben Motorrädern produziert das neue Unternehmen vierrädrige Offroad-Fahrzeuge und Jet Skis.
16 neue Bikes im Jahr
Allein bis 2025 will Kawasaki pro Jahr durchschnittlich 16 neue Motorräder einführen. Zehn der geplanten Neuheiten sollen über einen batterieelektrischen oder einem elektrifizierten Benzinantrieb verfügen. Ebenfalls bis 2025 sind zudem fünf Off-Road-Fahrzeuge geplant, die mit „fortschrittlichen Treibstoffen“ betrieben werden. Bis 2035 sollen alle in Japan und anderen westlichen Märkten verkauften Kernmodelle über einen elektrischen oder elektrifizierten Antrieb verfügen.
Die Wachstumsstrategie beinhaltet außerdem Innovationen in anderen Bereichen. Kawasaki will einen Fokus auch auf begleitende Technologien wie Künstliche Intelligenz, die Integration von Radar-Lösungen sowie die Einbindung von Konnektivitätstechniken in seinen Fahrzeugen legen. SP-X/Titelfoto: May
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