Neuzulassungen

KBA: Jeder fünfte Neuwagen ist ein BEV

Die Neuzulassungen reiner Elektroautos wuchsen im Juli laut KBA um 68,9 Prozent. Die Plug-in-Hybride verlieren deutlich.

Im Juli 2023 wurden laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) 243.277 Pkw neu zugelassen und damit 18,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm um 24,9 Prozent zu, ihr Anteil betrug 68,8 Prozent. Private Neuzulassungen (31,1 %) stiegen um 5,5 Prozent.

Aufwärts ging es auch bei den Stromern. So verzeichneten die reinen Elektro-Pkw (BEV) in der KBA-Statistik für den Juli mit 68,9 Prozent und 48.682 Neuwagen einen deutlichen Anstieg. Ihr Anteil betrug 20,0 Prozent. Weiter auf dem absteigenden Ast sind Plug-in-Hybride mit 14.345 Neuzulassungen und damit einem Minus von 39,5 Prozent. Ein Anteil von 0,4 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Flüssiggas (991 Pkw/-29,3 %), 0,1 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Erdgas (210 Pkw/+7,7 %).

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Plus bei Benzinern und Diesel

83.358 Neuwagen und ein Anteil von 34,3 Prozent waren den Benzinern zuzurechnen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,5 Prozent zunahm. Bei den Diesel-Pkw (42.496) zeigte sich ein Anstieg von 2,7 Prozent, ihr Anteil betrug 17,5 Prozent.

Bei fast allen deutschen Marken (siehe Tabelle unten) zeigten sich im Juli positive Vorzeichen. Bei Smart, die einen Zulassungsanteil von 0,6 Prozent erreichte, zeigte sich mit 1.393 Neuwagen und plus 637,0 Prozent der deutlichste prozentuale Anstieg, gefolgt von Ford (+44,2 %/4,5 %), Mercedes (+29,4 %/8,8 %), Mini (+29,1 %/1,8 %) und Audi (+22,5 %/8,2 %). Porsche (+9,5 %/1,2 %), BMW (+9,4 %/7,8 %), VW (+8,3 %/17,8 %) und Opel (+5,8 %/5,2 %) gingen ebenfalls mit einer positiven Bilanz aus dem Zulassungsmonat hervor. Einzig MAN (-6,1 %/0,1 %) verzeichnete rückläufige Neuzulassungszahlen. Mit 17,8 Prozent war VW erneut die anteilstärkste deutsche Marke.

Polestar legt stark zu

Unter den Importmarken zeigte sich bei Polestar (0,4 %) mit  plus 442,3 Prozent und 1.052 Einheiten die deutlichste Steigerung bei den Neuzulassungen. Zuwächse im dreistelligen Bereich, jedoch mit Anteilen unter 2 Prozent, verbuchten MG Roewe (+235,2 %/0,9 %), Tesla (+229,8 %/1,6 %), Mazda (+157,3 %/1,4 %) sowie Alpine (+154,5 %/0,0 %), Lexus (+135,0 %/0,1 %) und Alfa Romeo (+107,9 %/0,2 %). Ein Zuwachs von mehr als 60 Prozent konnten die Importmarken Subaru (+82,8 %/0,2 %), Cadillac (+75,0 %/0,0 %) und Honda (+61,3 %/0,3 %) erzielen.

Skoda (+3,7 %) war mit einem Neuzulassungsanteil von 5,7 Prozent die stärkste Importmarke, gefolgt von Seat (+40,1 %) mit einem Anteil von 5,4 Prozent.

SUVs waren stärkste Segment

Mit einem Anteil von 30,3 Prozent waren die SUVs (+30,7 %) das stärkste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse, deren Anteil nach einem Zuwachs von 19,2 Prozent 16,6 Prozent ausmachte. Zweistellige Anteile erreichten auch die Kleinwagen (11,4 %/+8,7 %) und Geländewagen (10,6 %/+6,7 %). Die Mittelklasse (10,5 %) hingegen erzielte mit +42,6 Prozent die deutlichste Steigerung, dicht gefolgt von den Minis (6,0 %), deren Zulassungsplus 41,2 Prozent ausmachte. Die Segmente Großraum-Vans (2,0 %/-18,7 %), Utilities (3,7 %/-4,2 %) und Wohnmobile (2,6 %/-3,8 %) lagen wiederum hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging im Juli um 5,1 Prozent zurück und lag bei 112,9 g/km. Titelfoto: pixabay

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