KBA-Bilanz: Auch die Hybride verkaufen sich im Juli gut, während die Verbrenner-Pkw stark einbrechen.
Eine Flaute muss der Pkw-Markt hinnehmen: Im Juli 2021 wurden 236.393 Personenkraftwagen neu zugelassen, 24,9 Prozent weniger als im Juli 2020, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mitteilt. Nach den ersten sieben Zulassungsmonaten zeigt die Bilanz mit insgesamt 1.627.282 Neuwagen aber immer noch ein Plus von +6,7 Prozent.
Starke Alternative
Dessen ungeachtet zeigten die alternativen Antriebe auch im schwachen Juli eine positive Entwicklung. Mit 25.464 neu zugelassenen Elektro-Pkw (BEV) erreichte diese Antriebsart eine Steigerung von +51,6 Prozent und einen Anteil von 10,8 Prozent. 69.795 Fahrzeuge mit Hybridantrieb (29,5 %) legten um +33,0 Prozent zu, darunter 30.154 Plug-in-Hybride (12,8 %) mit einer Zunahme von +57,7 Prozent. 975 Pkw mit Flüssiggasantrieb erzielten einen Zuwachs von +24,4 Prozent. Ihr Anteil lag bei 0,4 Prozent. Einzig 285 Erdgasfahrzeuge (0,1 %) wiesen einen Rückgang von -69,5 Prozent aus.
Diesel unter 20 Prozent
Die Neuzulassungen von 93.176 Pkw mit Benzinmotoren nahmen um -39,6 Prozent ab, so dass ihr Anteil bei 39,4 Prozent lag. 46.660 Pkw waren mit der Kraftstoffart Diesel ausgestattet. Nach einem Rückgang von -47,9 Prozent erreichten sie einen Anteil von 19,7 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um -15,1 Prozent zurück und betrug 122,7 g/km.
Nur Opel gewinnt
Unter den deutschen Marken verzeichnete Opel (+16,0 %) als einzige Zugewinne in der Neuzulassungsstatistik. Bei allen weiteren deutschen Marken zeigten sich Rückgänge, die bei Ford (-47,8 %), Mercedes (-37,6 %) und Smart (-30,1 %) am stärksten ausfielen. Trotz Einbußen von -16,6 Prozent wies VW mit 21,1 Prozent dennoch den größten Anteil an den Neuzulassungen aus.
Dickes Plus bei Tesla
Bei den Importmarken übertrafen einzig Tesla (+140,9 %) und Land Rover (+2,6 %) ihr Zulassungsergebnis des Vorjahresmonats. Die weiteren Importmarken mussten Zulassungseinbußen hinnehmen, die sich bei Ssangyong (-63,8 %), Subaru (-50,2 %), Jeep und Renault (jeweils -43,3 %), Nissan (-43,0 %), Honda (-42,0 %) sowie Skoda (-41,0 %) mit mehr als minus 40 Prozent zeigten. Mit einem Neuzulassungsanteil von 5,5 Prozent war Skoda erneut die anteilsstärkste Importmarke in der Monatsbilanz.
Mit 24,6 Prozent waren die meisten Neuwagen den SUVs zuzuordnen (-15,5 %). Die Kompaktklasse erreichte trotz eines Rückgangs von -35,8 Prozent einen Anteil von 18,0 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment vor den Kleinwagen (14,5 %/-27,0 %), den Geländewagen (10,6 %/-18,9 %) und der Mittelklasse (10,1 %/-24,5 %). Die Minis (6,3 %/+8,6 %) konnten im Juli als einziges Segment die meisten Zugewinne verzeichnen. Die Segmente Großraum-Vans (1,8 %/-45,3 %), Utilities (3,8 %/-39,8 %), Obere Mittelklasse (2,8 %/-36,2 %), Sportwagen (1,2 %/-35,8 %), Mini-Vans (1,2 %/-32,8 %), Oberklasse (0,9 %/-25,4 %) und Wohnmobile (3,6 %/-21,0 %) hingegen lagen hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats. HM/Foto: pixabay
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