Hitze macht auch E-Autos zu schaffen. Das führt zu Reichweitenverlusten. 5 Tipps für kühle Taktiken.
Vor allem kalte Wintertage sind unter Elektroautofahrern weniger beliebt, denn oft führt die Witterung zu deutlichen Reichweitenverlusten bei Elektroautos. Aber auch die derzeit extreme Hitze kann sich negativ auf die Effizienz der Stromer auswirken, was E-Fahrer vor allem auf längeren Touren einplanen sollten. Der Telematikspezialist Geotab hat fünf Tipps zusammengestellt, die dabei helfen können, mit kühlen Taktiken Reichweitenverluste an Hitzetagen zu minimieren.
Nicht hektisch fahren
Schon aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, möglichst flüssig im Verkehr mitzuschwimmen, statt ständig heftig zu beschleunigen und abrupt zu bremsen. Wer mit einem Elektroauto bei großer Hitze hektisch fährt, heizt die Batterie unnötig auf, was wiederum an heißen Tagen zusätzliche Kühlleistung erfordert. Und das kostet Reichweite.
Im kühlen Schatten parken
Eine einfache kühle Taktik: Die Wahl des Parkplatzes beeinflusst die Reichweite. Wird das Elektroauto in der prallen Sonne abgestellt, erhöht sich der Hitzestress für die Traktionsbatterie, was wiederum eine energieintensive Kühlung erfordert. Ein Stellplatz in der Tiefgarage, in einer Halle oder unter einem Baum bietet dagegen eine thermisch weniger belastende Umgebung und ist für ein Elektroauto den sonnigen Plätzen immer vorzuziehen.
Das Auto wenig zusätzlich belasten
Hat sich der Innenraum eines Elektroautos auf einem sonnigen Parkplatz stark aufgeheizt, führt die Kühlung durch die Klimaanlage zu Reichweitenverlusten. Steigen die Außentemperaturen, benötigt die Klimaanlage mehr Strom. Wer den damit verbundenen Reichweitenverlust reduzieren will, schaltet die Klimaanlage idealerweise aus oder wählt eine moderate, nicht zu niedrige Wunschtemperatur. Hilfreich ist es auch, das Fahrzeug vor Fahrtantritt zu klimatisieren, wenn es noch am Ladekabel hängt. Wenn sich im Kofferraum schwere, aber nicht benötigte Gegenstände befinden, sollten diese ausgeräumt werden.
Batterie nicht vollständig aufladen
Grundsätzlich sollten E-Auto-Nutzer bei längeren Fahrten mit Elektrofahrzeugen im Sommer längere und häufigere Ladestopps einplanen. An heißen Tagen kann die Bordelektronik des Fahrzeugs nämlich die maximale Ladeleistung reduzieren, um Überlastungen zu vermeiden. Schnellladungen sollten ohnehin möglichst vermieden werden. Die meisten Batterien erreichen ihr Leistungsoptimum bei einem Ladezustand von etwa 80 Prozent. Es ist daher sinnvoll, die Batterien nicht voll aufzuladen.
Genauer planen
Generell empfiehlt Geotab Flottenbetreibern, Logistikern und privaten E-Auto-Nutzern, heiße Temperaturen bei der Routenplanung zu berücksichtigen. Daher sollten Touren im Sommer anders geplant werden als unter Idealbedingungen, die bei 21,5 Grad Celsius liegen. Mario Hommen/SP-X
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