Ladesäulen-Betreiber Fastned erhöht die Ladeleistung seiner Säulen im Sommer. Das dürfte vorerst die letzte Erhöhung sein.
Ladesäulenbetreiber Fastned stellt sein Netz auf höhere Ladeleistungen um. Ab Sommer sollen an den europäischen Standorten des niederländischen Unternehmens nach und nach 400-Kilowatt-Charger mit bis zu 600 Ampere installiert werden. Sie ersetzen im Bestand und beim Neubau die bisher eingesetzten 300-kw-Säulen. Theoretisch soll so das Aufladen auf 80 Prozent nur noch rund 10 Minuten dauern. Noch fehlen allerdings Fahrzeuge, die eine derart hohe Ladeleistung verarbeiten können.
Vorläufiger Endpunkt
Die 400-kW-Ladesäulen sind der vorläufige Endpunkt einer anhaltenden Steigerung der Ladeleistung. Höhere Ladeleistungen von bis zu 1 Megawatt und mehr dürfte es zunächst nur für Lkw geben. Vor rund einem Jahrzehnt boten die wenigen in Deutschland verfügbaren öffentliche Schnellladesäulen – abseits vom eigenständigen Tesla-Netz – Ladeleistungen von 50 Kilowatt. Das reichte für den damaligen E-Auto-Pionier Nissan Leaf, der ebendiese Leistung vertrug.
Vor rund 5 Jahren etablierten sich dann Werte um die 150/175 Kilowatt. Auch weil die ersten dazu passenden Fahrzeuge verfügbar waren. Aktuell kommen die am schnellsten ladenden Autos auf Werte von 275 Kilowatt, in Kürze könnte der Lotus Eletre mit einer Ladeleistung deutlich oberhalb von 300 Kilowatt neue Standards setzen. SP-X/Titelfoto: Fastned
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